Head-up-Display: Neue Technik für mehr Verkehrssicherheit

Als Head-up-Display wird ein System bezeichnet, das Informationen direkt ins Sichtfeld des Fahrers einblenden kann. Im Gegensatz dazu muss der Fahrer bei einem Head Down-Display seinen Kopf senken, um wichtige Anzeigen zu sehen.

Zumindest hier in Europa ist das Head-up-Display erst Mitte 2003 mit der Vorstellung der aktuellen BMW 5er-Reihe bekannter geworden. Das System wurde zunächst vom Automobilzulieferer Siemens VDO und später in Kooperation mit BMW entwickelt und ist zwischenzeitlich auch in der 6er-Reihe orderbar. Andere Autohersteller haben zwar Interesse signalisiert, bieten das Head-up-Display jedoch noch nicht an.

Hat ein BMW-Käufer das 1300 Euro Ausstattungsmerkmal in der ellenlangen Aufpreisliste des bayrischen Autoherstellers geordert, befindet sich in seinem neuen Fahrzeug hinter dem Kombiinstrument eine Komponente, die ein Bild auf die Fontscheibe projiziert. Dieses Bild zeigt je nach Konfiguration Daten wie Geschwindigkeit oder Richtungsanweisungen, für die der Fahrer normalerweise seinen Blick senken und auf die normalen Anzeigen richten müsste. Obwohl die Daten direkt auf der Windschutzscheibe eingespiegelt werden, entsteht für den Fahrer der Eindruck, als schwebe das Bild circa zweieinhalb Meter von ihm entfernt über dem Kühlergrill.

Nimmt man diese Eigenschaften zusammen, ergibt sich ein deutlicher Vorteil für die aktive Sicherheit: Der Fahrer braucht seinen Blick nicht vom Verkehrsgeschehen abzuwenden und der Umfang der Akommodation kann geringer ausfallen, da sich die Anzeige nicht wie die Tachonadel 25 Zentimeter, sondern 2,5 Meter vom Fahrer entfernt befindet. Forscher haben errechnet, dass sich so die Ablenkung durch das Ablesen des Tachos von mindestens einer Sekunde auf eine halbe Sekunde verkürzt.

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Neueste Kommentare 

3 Kommentare zu Head-up-Display: Neue Technik für mehr Verkehrssicherheit

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  • Am 10. Dezember 2009 um 15:26 von Herbert Bader

    Head-up-Display im Pkw
    Seit 2003 fahre ich enen 5er BMW mit Head-up-Display und auf Geschäftsreise unterwegs viele andere Pkw ohne HUD.
    In der Tat kann ich bestätigen, dass es nicht nur eine äußerst hilfreiche Einrichtung (auch wichtige Grundinfos des Navigationsgerätes werden dabei angezeigt) ist, sondern auch ein wesentlich entspannteres und sichereres Fahren gewährleistet. Die Investition lohnt sich auf jeden Fall.
    Nachdem die Autos – auch bei BMW – immer größer und voluminöser werden, würde ich mir gerne einen gut ausgestatteten neuen 3er kaufen – aber BMW sperrt sich beim HUD für dieses Modell: „mehr Sicherheit gibt’s nur für die großen Modelle“.

  • Am 10. November 2006 um 5:11 von Jackie Gao

    Wir haben HUD schon
    Wir haben schon Headup Display (HUD), wer hat Interesse, bitte schreiben Sie uns E-mail.

    http://www.long-faith.com
    info@long-faith.com
    longfaithgroupco@gmail.com

    • Am 10. Dezember 2009 um 15:59 von Herbert Bader

      AW: Wir haben HUD schon
      Hallo, guten Tag
      Habe Ihr Mail über HUD gelesen. Bedeutet das, dass Sie solche Systeme in Autos einbauen?
      Alles Gute wünscht
      Herbert Bader

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