Die Europäische Union setzt einen Schwerpunkt auf Grid-Forschung und stellt für entsprechende Projekte 52 Millionen Euro bereit. Insgesamt werden zwölf Vorhaben unterstützt, die darauf abzielen, Grid-Computing, also verteiltes Rechnen, für Hochleistungs-Rechennetze aus den Forschungslabors in die Unternehmen zu bringen. Das Ziel der Förderungen ist es, die enorme Rechenleistung und das damit verbundene Fachwissen, über das derzeit nur die größten Unternehmen und Forschungseinrichtungen verfügen, für jedermann zugänglich zu machen.
Grid-Systeme können die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen beflügeln, heißt es in einer Mitteilung der EU-Kommission. Mit Hilfe der Grids könne praktisch alles beobachtet und simuliert werden, vom Klimawandel bis hin zum Kollisionsverhalten von Kraftfahrzeugen. Der Löwenanteil der EU-Mittel geht an vier Projekte, die Zuschüsse in der Höhe von je etwa neun Mio. Euro erhalten.
„Die Projekte geben Europa den benötigten Schwung, um die umfangreichen Investitionen in die Grid-Forschung nun in greifbare wirtschaftliche Vorteile umzumünzen“, sagte der für die Informationsgesellschaft zuständige Kommissar Olli Rehn. Eine stärkere Nutzung derartiger Systeme sei die Voraussetzung für die Mobilisierung des wissenschaftlich-technischen Kapitals in Europa, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen und bessere Produkte herzustellen.
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