Halbleiterhersteller Intel hat mit „Rosedale“ seinen ersten Wimax-Chip vorgestellt. Erste Testexemplare seien bereits an wichtige Kunden ausgeliefert worden, die Serienfertigung ist für 2005 geplant. Wimax soll den Aufbau drahtloser Breitband-Verbindungen zu niedrigen Kosten ermöglichen und wurde insbesondere für die Überbrückung der „letzten Meile“ entwickelt.
Rosedale vereint bis auf die Antenne auf einem Chip sämtliche Funktionen, die zur Verbindung mit einem Wimax-Netzwerk notwendig sind. Dadurch sollen entsprechende Lösungen schneller auf den Markt kommen und die Integrationskosten sollen sinken.
„Rosedale ist die erste Generation der Technologie und wird die Überbrückung der letzten Meile bis zum Endverbraucher ermöglichen“, so Scott Richardson von Intels „Broadband Wireless Group“. 2006 solle die Technologie auch in Notebooks Einzug erhalten, 2007 dann in Handys. Die Preise für das Client-seitig notwendige Equipment sollen von derzeit 350 Dollar auf rund 200 Dollar sinken.
Wimax soll weltweit in verschiedenen Frequenzbändern arbeiten. Richardson sprach von lizenzierten und unlizenzierten Frequenzbändern in den Bereichen 2,5, 3,5 und 5 GHz. Er prognostizierte, dass Wimax mit der Zeit die Frequenzen nutzen wird, die aktuell noch vom terrestrischen Fernsehen belegt werden.
Intel verfolgt bei Wimax verschiedene Business-Modelle. So soll die Technologie nicht nur als DSL-Alternative die letzte Meile bis zum Endkunden überbrücken, sondern auch portables Internet in Ballungsräumen zur Verfügung stellen. Zudem soll Wimax die Basis für mobilen Internetzugang bilden, bei dem die Verbindungen auch bei einem Wechsel der Funkzelle nicht abreißen, ähnlich wie das heute schon bei UMTS und GPRS der Fall ist. Wimax soll allerdings deutlich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten im MBit-Bereich liefern.
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