Die weitaus schlimmsten Verschwender von CPU-Zyklen und anderen Windows-Ressourcen sind Anwendungen, die im Hintergund laufen. Man erkennt sie meist als Icons im Infomationsbereich der Startleiste von Windows. Vielleicht läuft ein System-Überwachungstool wie der NU System Doctor, eine Internet-Firewall oder ein Antivirenprogramm. Andere Programme, darunter Microsoft Office und der Realplayer, laden teile ihres Codes schon beim Windows-Start. Manche Anwendungen starten mit Windows eine Komponente, die an die Registrierung erinnern soll. Bei einem kürzlich in der ZDNet-Redaktion getesteten Notebook belief sich die Zahl solcher automatisch gelaunchter Hintergrund-Anwendungen auf 17. Diese Konfiguration hätte das Testergebnis sicherlich deutlich nach unten korrigiert, wären die Hintergrund-Applikationen nicht deaktiviert worden.
Es ist ein Leichtes, den kleinen Teufeln im Hintergrund ein Ende zu bereiten. Zuerst sollte man allerdings ein Backup des Systems erstellen, bevor man Veränderungen an der Konfiguration vornimmt.
1a. Microsoft hat in Windows XP das so bezeichnete Systemkonfigurationsprogramm eingebaut, in dem man sicher und unproblematisch die Liste aller beim Start geladenen Dateien editieren kann, sowie die Bestandteile der Dateien autoexec.bat, config.sys und win.ini. Dieses Programm erreicht man, wenn man im Startmenü Ausführen wählt (oder die Windows-Taste zugleich mit „R“ drückt) und ‚msconfig‘ ohne Anführungsstriche eingibt. Innerhalb der Utility wählt man dann den reiter Systemstart. Jetzt öffnet sich eine Liste der Programme und Dateinamen. Bei allen Programmen, die man nicht benötigt, sollte man das Häkchen davor entfernen.
Im Systemkonfigurationsprogramm von Windows kann man die Liste der beim Start geladenen Anwendungen modifizieren. |
1b. In Windows 98 wählt man im Startmenü Programme – Zubehör – Systemtools und startet dann Systeminformationen. Hier kann man wiederum über Extras zum Systemkonfigurationsprogramm wechseln. Unter dem Reiter Systemstart werden Programme und Dateinamen aufgelistet, die beim Start geladen werden, wenn man das Häkchen davor nicht entfernt.
2. Welche Programme sollte man entfernen, und welche müssen bleiben? Gute Frage – und ein großes Problem für viele Nutzer, die nicht genau wissen, welches Hintergrundprogramm was macht. Ein guter Schritt wäre, die Anleitung zur entsprechenden Software zu lesen. Noch schneller geht es wahrscheinlich, wenn man Google fragt – mit den Suchbegriffen „startup“ oder „systemstart“ plus dem Namen der fraglichen Datei, etwa „winampa“ oder „mixer“.
Die richtige Pflege der Festplatte und das Entfernen unnötiger Hintergrund-Applikationen sind nicht der einzige Weg, die Leistung eines Notebooks zu beschleunigen – aber sie können eine merkliche Steigerung herbeiführen. Wichtigster Teil des Prozesses sind aber die richtigen vorbereitenden Maßnahmen – unbenutzte Dateien vor dem Defragmentieren zu löschen und ein Backup anzulegen.
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