MMS in Großbritannien kein Renner

Rückläufige Entwicklung trotz Handy-Booms

MMS sind in der Gunst der UK-Handybenutzer gesunken. Das haben die Marktforscher von Continental Research in ihrem jährlichen Mobile Phone Report für Großbritannien herausgefunden. Vor einem Jahr hatten noch acht Prozent der Besitzer eines MMS-Handys eine Bildmitteilung pro Tag versendet. Jetzt sind es nur mehr drei Prozent. Zahlreiche Menschen geben auch an, niemals MMS mit ihrem Handy zu versenden. Auch die durchschnittliche Anzahl der monatlich versendeten MMS sank von 6,1 auf 3,7 Prozent. In Großbritannien gibt es derzeit 7,5 Millionen MMS-Handys. Im vergangenen Jahr waren es nur drei Millionen.

Die Erhebungen haben auch gezeigt, dass Handybenutzer ihre MMS-fähigen Geräte mehrheitlich als Fotoalben benutzen, um die Bilder dann einfach herzuzeigen. Die Gesamtzahl der gesendeten Bilder sei zwar gestiegen. Mobilfunkbetreiber haben das Ziel, die Kunden vom MMS-Service zu überzeugen und in dieselbe Position wie SMS-Nachrichten zu bringen, aber nicht erreicht. Konsumenten würden nach wie vor verunsichert sein, ob die gesendeten MMS-Nachrichten beim Empfänger ankommen. Profitieren werden künftig vom Boom der MMS-Handys all jene, die unkomplizierte Print-Foto-Entwicklung vor Ort anbieten. Die Foto-Qualität der Handys entspricht mittlerweile der von Digitalkameras

Mittlerweile haben acht von zehn Erwachsenen in Großbritannien ein Handy. Das sind um 72 Prozent mehr als noch im vergangenen Jahr. Diese Zunahme resultiere aus der Entwicklung der 55- bis 65-Jährigen, die zum ersten Mal ein Handy erworben haben. Auch bei den über 65-Jährigen haben sich Handys schnell verbreitet und fast die Hälfte besitzen eines.

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