Eine sehr verwirrende Situation hat sich auf dem Markt für Flash-Speichermodule ergeben, wo mehrere alte und ein paar neue Formen konkurrieren. Ganz gewiss ist hier das Feld zu sehen, auf dem in den nächsten Jahren ein Verdrängungswettbewerb ähnlich wie bei VHS und Beta stattfinden wird. Die wichtigsten Flash-Formate sind traditionell PCMCIA-Speichermodule, Secure Digital (SD), Multimedia Card (MMC), Compact Flash (CF), Memory Stick (MS) und SmartMedia (SM). Relativ neu sind unter anderem XD und Memory Stick Duo.
SD und MMC sind identische Formate und funktionieren jeweils in fast allen Geräten, die für das eine oder andere Format ausgelegt sind. Der größte Unterschied besteht darin, dass SD-Karten, ähnlich wie Floppy-Disks, einen kleinen Arretierungsschieber haben, mit dem der Nutzer ein Beschreiben der Speicherkarte physisch unterbinden kann, während MMC-Karten nicht über einen solchen Schalter verfügen.
CF und SM gibt es bereits seit den Anfängen. Beide sind bedeutend größer ausgelegt als SD/MMC-Karten. Die dickere CF-Karte gewinnt hier ganz klar das Rennen gegen die dünneren SM-Karten.
PCMCIA-Flash-Speicher gibt es bereits, seit es den Ark gibt. Sie wurden zunächst vor allem in Routern und anderen Geräten als nichtvolatiles RAM eingesetzt. Sie fanden dann auch Verwendung in den allerersten Digitalkameras (die 50.000 Dollar und mehr kosteten), Projektoren und PDAs. Heutzutage gibt es in der Arbeitswelt nicht mehr viele Geräte, die ausschließlich PCMCIA-Flash-Speicher verwenden; bei den meisten Geräten ist man zu einer anderen Form von Flash-Speicher übergegangen.
Der Memory Stick ist ein proprietäres Format, das von Sony entwickelt wurde und deshalb hauptsächlich in Sony-Geräten anzutreffen ist.
Zu den neueren Formen von Flash-Speichern gehören das XD-Format für Olympus-Kameras und der Memory Stick Duo – eine von Sony entwickelte, kleinere Version des Memory Stick, die ebenfalls nur in Sony-Geräten Verwendung findet.
|
Beispiel: Toshiba 512 MByte SD Memory Card
Womit kann man einen Bericht über SD-Karten anfangen? Vielleicht damit: Sie sind klein, blau und weisen an der Seite einen Schalter auf, mit dem der Nutzer das Medium arretieren kann, um die Daten zu schützen. Diese Eigenschaften haben sämtliche SD-Karte aller Hersteller.
Die SD-Karte von Toshiba bietet stolze 512 MByte. Eine solche Kapazität in einem Objekt unterzubringen, dass etwa die Größe eines 10-Cent-Stückes hat und weniger als ein Gramm wiegt, ist ziemlich beeindruckend.
Weitere Artikel zu diesem Thema:
Neueste Kommentare
Noch keine Kommentare zu Alles über Wechselspeicher: Nutzen und Gefahren für Firmen
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.