Unter dem Namen „Agila“ entwickelt das vor allem durch seinen Webserver bekannte Open-Source-Unternehmen Apache eine Server-Applikation für „Business Process Management“ (BPM). Derartige Anwendungen BPM etabliert sich derzeit als neue Middleware-Schnittstelle für Daten, die Mitarbeiter aber auch Rechner untereinander austauschen. Folglich soll Agila auch auf allen verbreiteten Plattformen laufen, vom Server bis zum PDA.
Derzeit tummeln sich in diesem Markt zahlreiche Unternehmen, die ihren Quelltext für sich behalten wie Ultimus, Metastorm, FileNet, aber auch BEA, IBM und Microsoft. Doch der Trend geht auch hier zu Open Source. Apache bekam den Quelltext vom Service-Anbieter Gluecode zur Verfügung gestellt, und Gluecode-Chef Winston Damarillo meint: „Die Leute wollen nicht mehr für teure Produkte wie BPM bezahlen. Jetzt wo auch diese Anwendungen als Open Source bereit stehen, können Unternehmen mit den bereits vorhandenen quelloffenen Datenbanken und Applikationsservern voll auf Open Source setzen.“
Um BPM für die Entwickler interessant zu machen, hatte Gluecode die Technologie in den letzten Jahren stark verschlankt und sie auch fit für Handhelds gemacht, die mit der Java 2 Micro Edition arbeiten. Geld verdienen will das Unternehmen in Zukunft mit der Anpassung und Installation der Software bei Kunden.
Bei Apache glaubt man, dass BPM ähnlich starke Unterstützung aus der Open-Source-Community erhalten könnte wie der hauseigene Webserver. Aufsichtsratsmitglied Geir Magnusson hält es sogar für möglich, dass Agila eine eigenständige Anwendung werden könnte: „BPM ist eine so starke und wichtige Technologie, dass nach einiger Zeit die Community so weit gewachsen sein wird, dass Agila ein Top-Projekt unter der Apache-Lizenz sein dürfte“.
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