Führende Unternehmen der US-IT-Branche haben ihre Umsatz- und Gewinnprognosen für das abgelaufene Quartal gesenkt. So rechnet der kalifornische Computerkonzern Silicon Graphics für sein erstes Geschäftsquartal (24. September 2004) mit Umsätzen von rund 175 Millionen Dollar. Wie der Konzern in der Nacht auf heute mitteilte, wird der Verlust bei rund 25 Millionen Dollar liegen. Ursprünglich hatte Silicon Graphics Umsätze zwischen 190 Millionen und 210 Millionen Dollar sowie Verluste in Höhe von zehn Millionen bis 20 Millionen Dollar erwartet.
Das Softwareunternehmen Verticalnet musste seine Prognosen für das abgelaufene dritte Quartal ebenfalls nach unten revidieren und erwartet nun einen Umsatz zwischen sechs Millionen und 6,5 Millionen Dollar. Ursprünglich hatte das Unternehmen mit Umsätzen zwischen sieben Millionen und acht Millionen Dollar gerechnet. Grund für die schwächer als erwartet ausfallenden Umsätze sind laut CEO Nathanael Lentz Verzögerungen beim Abschluss neuer Aufträge. Sowohl Silicon Graphics als auch Verticalnet rechnen nach eigenen Angaben mit Umsatzsteigerungen im nächsten Quartal.
Auch US-Chiptester Credence hat seinen Ausblick für das laufende vierte Geschäftsquartal (31. Oktober 2004) gesenkt und prognostiziert nun Umsätze zwischen 110 Millionen und 115 Millionen Dollar sowie Verluste zwischen 0,17 und 0,21 Dollar pro Aktie. In seinem Quartalsausblick Ende August dieses Jahres hatte Credence dagegen noch Umsätze zwischen 140 Millionen und 150 Millionen Dollar in Aussicht gestellt. Außerdem rechnete das Unternehmen zu diesem Zeitpunkt noch mit einem Gewinn in Höhe von 0,05 bis 0,1 Dollar pro Aktie. Credence macht nach eigenen Angaben das schwächere Geschäftsumfeld in der Chipbranche zu schaffen.
Erst vor kurzem hatte der kalifornische Halbleiterproduzent AMD seine Umsatzerwartungen für das dritte Quartal 2004 zurückgenommen. Der Umsatz wird demnach unter dem des Vorquartals von 1,26 Milliarden Dollar liegen. Allerdings könnte der Gewinn gegenüber dem zweiten Quartal 2004 gesteigert werden. Die gesunkenen Erlöse sind laut AMD auf eine Schwäche im ansonsten profitablen Flash-Memory-Geschäft zurückzuführen.
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