Oracles Vice President Safra Catz sagte im Prozess um die Rücknahme von Peoplesofts Maßnahmen gegen eine Akquisition durch ihr Unternehmen, dass sich die finanzielle Performance des Konkurrenten seit Jahresbeginn um 25 bis 33 Prozent verschlechtert habe. Ob dies jedoch zur Absenkung des Angebotspreises von derzeit 21 Dollar pro Aktie führen wird, wollte sie nicht kommentieren.
Larry Ellison sagte letzte Woche, dass es intern Diskussionen über eine Erhöhung des Angebotspreises gegeben hat, die Überlegungen aber eher in Richtung Absenkung gingen. Legt man einen um 33 Prozent verringerten Gewinn zugrunde, könnte Oracle sein Angebot auf 14 Dollar senken, woraus sich ein Übernahmepreis von 5,08 Milliarden Dollar ergeben würde. Derzeit müsste Larry Ellison 7,7 Milliarden auf den Tisch legen.
Noch im Januar erwartete Oracle für 2004 einen Peoplesoft-Jahresgewinn von 85 US-Cent pro Aktie, Analysten gingen von 89 Cent aus. Da die Prognosen im August 2003 noch bei 60 Cent lagen, erhöhte Oracle sein Angebot im Februar 2004 von 19,50 Dollar auf 26 Dollar pro Aktie. Schon im Mai wollte Ellison aufgrund der schlechteren Ergebnisse nur noch 21 Dollar zahlen.
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