Nach Angaben der Firma „Bay TSP“, die im Auftrag der Medienindustrie File Sharing-Netzwerke beobachtet, hat Edonkey seinen Konkurrenten Kazaa im September als führenden P2P-Dienst abgelöst. So seien beim neuen Primus im September täglich im Durchschnitt 2,54 Millionen Nutzer online gewesen, bei Kazaa waren es dem Unternehmen zufolge nur 2,48 Millionen.
Seit mehr als einem Jahr hat sich der Vorsprung von Kazaa vor seinen Konkurrenten stetig verringert. Dies hängt einerseits damit zusammen, dass sich die Klagen der Medienindustrie hauptsächlich auf Kazaa-Nutzer konzentriert haben, Beobachter machen jedoch auch die inzwischen veraltete Technologie des Dienstes für diese Entwicklung verantwortlich.
„Wir beobachten diesen Trend schon seit längerem“, so Bay TSP-CEO Mark Ishikawa. „Es war nur eine Frage der Zeit. Edonkey ist für große Dateien ein viel besseres Protokoll“, begründet Ishikawa den Wechsel an der Spitze.
Ähnlich wie nach dem Niedergang der Tauschbörse Napster vollzieht sich derzeit der Umstieg auf eine neue Generation von P2P-Diensten, über die durch die zunehmende Popularität von schnellen Internetzugängen und DVD-Brennern auch immer mehr Videos getauscht werden. Neuere Dienste wie Edonkey sind dieser Aufgabe deutlich besser gewachsen als die schon einige Jahre alte Kazaa-Plattform.
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4 Kommentare zu Edonkey löst Kazaa als führenden P2P-Dienst ab
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"seine" Musik im neuen Format
So viel tolle Musik, die einem gefällt, gibt es meist auch nicht. Daher holt man sich "seine" Musik, die man zum grössten Teil schon lange gekauft hat, im neuen Format von den Tauschbörsen auf den PC und dann den MP3-Player. Da ich für alles schon bezahlt habe ist das legal. Ausserdem habe ich mehrfach bezahlt durch die Abgaben für PC und Rohlinge. Irgendwann hat man auch "seine" Musik zusammen und stellt fest, dass man gar nicht die Zeit hat, so viel Musik zu hören: Dann hört man von alleine auf. Also keinerlei Grund für die Musikindustrie so ein Theater zu machen. Sollen sich lieber darauf konzentrieren gute Musik zu machen.
Tauschbörsen Panikmache
War unlängst in der Stadt, schaute ohne besonderen Grund bei Media und danach bei Saturn vorbei. Abends zuhause hatte ich 10 neuer CD’s. Dank der Sch…. Tauschbörsen.
Man findet hier einen Titel, einen anderen da. Na ja, dann ist einem ein Titel zu wenig – oder zwei und im Laden fällt man zufällig über eine CD und schon muss sie mit. Die Musikpiraten (ich rede von der Industrie, das sind die wahren Piraten) verdienen Dank Audio Galaxy, Napster und Kazaa bis dato mehr als ohne Tauschbörsen. 85% der Titel auf meinem Rechner sind Titel aus meiner Vinyl Ära, bei denen ich einfach nur zufaul war, sie selbst zu grabben.
Das ewige Gejamere der musikindustrie
Die Tauschbörsen haben ihre Berechtigung. Wenn ich mir anschaue, was heutzutage ein Musik-CD kostet, komnmt bei mir die Galle hoch. Ich habe zuhause noch hunderte alte LP`S. Diese haben in ø 17 – 21 DM gekostet. Was für ein erheblicher Mehraufwand besteht um diese alte Plastikscheiben herzustellen wissen insider sehr genau. Wenn ich mir dann den Aufwand für die Herstellung von Musik-CD`S aunschaue, ist das ein gigantisches Mißverhältnis. Faktor 1:5 mindestens!! Dennoch sind die Preise der CD`S in € genauso wie damals der LP`S. Das ist mit Verlaub nichts anderes als modernes Raubrittertum. Selbst wenn eine CD sagen wir mal nur 5 € kosten würde, käme die Musikindustrie und die Interpreten immer noch mit gutem Gewinn davon, und der Aufwand für die Kids zum kopieren und tauschen lohnte sich nicht mehr. Aber erst mal jammern, drohen und mit gesetzlichen Backround den Kids unverschämt die Kohle aus der Tasche ziehen.
Deshalb weiter so. Kopiert und Tauscht – bis die Holzköpfe mals zwei Sekunden nachdenken und die Kapazität erkennen, die da noch dahinter steckt.
Wie unerwartet…
Überrascht mich ehrlich überhaupt nicht… Wer benutzt schon dieses Spyware behaftete Produkt.
Opensource rulez!