Sun kratzt an Gewinnschwelle

Kosten für Restrukturierung und Patentstreitigkeiten belasten Ergebnis

Der US-Technologiekonzern Sun Microsystems hat im ersten Quartal seines aktuellen Geschäftsjahres nur knapp das Erreichen der Gewinnschwelle verfehlt. Das Unternehmen reduzierte aber seine Verluste im Vergleich zum Vorjahresquartal um 39 Prozent auf 174 Millionen Dollar oder 0,05 Dollar pro Aktie.

Ohne Sonderbelastungen wie Restrukturierungskosten und Zahlungen nach der Einigung im Java-Patentstreit mit Kodak hätte Sun einen Gewinn von 13 Millionen Dollar eingefahren, teilte der Konzern in der Nacht auf heute mit.

Die Umsätze legten dagegen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3,6 Prozent auf 2,63 Milliarden Dollar zu. Suns Finanzchef Steve McGowan zeigte sich mit den Konzernergebnissen sehr zufrieden. „Wir haben unseren Quartalsumsatz zum zweiten Mal in Folge gesteigert, die Bruttomarge gegenüber dem Vorquartal erhöht und unsere Forschungsinvestitionen um mehr als 260 Millionen Dollar zurück gefahren“, sagte McGowan. Sun-CEO Scott McNealy setzt dank neuer Produktlinie auf Offensive und lobte das für November angekündigte Solaris 10 als das vielleicht beste neue Produkt seit einem Jahrzehnt.

Außerdem will Sun sein Server-Geschäft durch eine Reihe von Zukäufen stärken. Unter anderem sei die Übernahme von Novell im Gespräch, hieß es noch im August. Die Bedeutung von Linux-Software im Serverbereich hat in den vergangenen Jahren zugenommen und das Geschäft mit Suns Solaris zunehmend beeinträchtigt.

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