Prozessoren im Preisduell

Die derzeit vom Preis-Leistungsverhältnis her vielleicht interessantesten Prozessoren treten im Preisduell an: der Athlon 64 3400+ (Sockel 754) gegen den Pentium 4 550 für Sockel 775 (3,4 GHz).

Wer einen aktuellen Desktop-PC zusammenstellt, wird sich nach Vorliebe für einen Athlon 64 und damit eine 64-Bit-Plattform entscheiden, oder für ein P4-basiertes System mit PCI-Express-Grafik. Interessanter als die ganz neuen Modelle dürften dabei CPUs um 300 Euro sein. In diesem Preisduell treten der Pentium 4 550 mit 3,4 GHz (für Sockel 775) und der von AMD als etwa gleichstark eingeschätzte Athlon 64 3400+ (für Sockel 754) gegeneinander an.

Der Vorteil des Athlon 64 liegt nicht unbedingt darin, dass er eine echte 64-Bit-Plattform ermöglicht. Denn diesen Vorteil kann man vorläufig nur mit Linux ausnützen. Die 64-Bit-Version des Microsoft-Betriebssystems ist noch im Betastadium und den Anforderungen des Alltagsbetriebs nicht immer gewachsen. Aber der Athlon 64 läuft auch problemlos mit 32-Bit-Anwendungen. Ein zusätzlicher und im Vergleich zum P4 besonders großer Vorteil ist die Stromspar-Technik Cool ’n‘ Quiet, die zu zählbaren Einsparungen auf der Abrechnung des Energieversorgers führen kann. Zudem sind Systeme mit kleineren Kühlern und leiseren Netzteilen möglich – was für viele Anwender im Büro wie im Wohnzimmer wichtig ist, weil ein stetes Brummen des PCs hier stört.

Die Prescott-Variante des Pentium 4 macht in dieser Hinsicht keinen Stich. Ein Vorteil ist hingegen die Hyperthreading-Technologie, durch die zwei parallele Operationen (etwa ein Check des Virenprogramms im Hintergrund, während der Arbeit mit Word oder Bildbearbeitung) schneller abgearbeitet werden können. Speziell Multimedia-Programme wie Videobearbeitung laufen auf der Pentium-4-Plattform Benchmark-Ergebnissen zufolge deutlich schneller ab als bei einem Athlon-System. In Verbindung mit den neuesten Intel-Chipsätzen wird der Prescott-Prozessor mit PCI-Express-Grafikkarten und DDR2-Speicher kombiniert.

Die stetig fallenden Preise für die Chips bewegen sich in der Region ab 230 Euro: Der Athlon 64 3400+ kostet derzeit 233,61 Euro beim Versender CSV-Direct und ist somit noch ein Stück billiger als der Pentium 4 550, den es bei atrada.de für 259,99 Euro gibt. Wer ein Komplettsystem zusammenstellt, sollte natürlich auch auf mit der Prozessorwahl verbundene Kosten wie die für Mainboard und passenden Speicher achten.

Die genannten Preise wurden am 18. Oktober 2004 mit Hilfe mehrerer Preissuchmaschinen ermittelt. Alle Preise verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer, aber exklusive Versandkosten.

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Prozessoren im Preisduell
Produkt AMD Athlon 64 3400+ Intel Pentium 4 550
Taktfrequenz 2,4 GHz 3,4 GHz
L2-Cache 512 KByte 1024 KByte
Plattform Sockel 754 Sockel 775
Codename Newcastle Prescott
maximale Leistungsaufnahme 89 Watt 105 Watt
Listenpreis 288 Dollar 278 Dollar
Niedrigster gefundener Preis 233,61 Euro 259,99 Euro
Anbieter CSV-Direct Atrada

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8 Kommentare zu Prozessoren im Preisduell

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  • Am 20. Oktober 2004 um 19:36 von Jo

    P4 ist schneller ?
    der P4 soll besagte Aktionen schneller abarbeiten? Wie habt Ihr denn das gemessen? Ist doch wohl übertrieben.Ich habe mir einen AMD 64/3200 gebaut.Seit dieser Zeit steht der P4 trostlos in der Ecke.Wenn es jetzt kälter wird,benutze ich den P4 als Heizkörper!!

    • Am 21. Oktober 2004 um 2:20 von P4E550

      AW: P4 ist schneller ?
      Ja, mit Intel’s 925P, ICH6+, DDR2 und unter Benutzung von SATA-Raid(Combi) ist P4 550 bei allen unseren Anwendungen deitlich schneller und sicherer.
      Der Mitarbeiter mit unserem AMD 64 fühlt sich als "hässliches Entlein", Setup und Kompatibilität sind viel schlechter (A8 Qualität).

    • Am 22. Oktober 2004 um 8:15 von habich

      AW: AW: P4 ist schneller ?
      Irgendwie ist das keine Antwort auf die Frage. Und wenn dein Mitarbeiter Komplexe hat, soll er nicht AMD dafür verantwortlich machen.

    • Am 3. November 2004 um 18:22 von ZDNet-Redaktion

      AW: P4 ist schneller ?
      >>der P4 soll besagte Aktionen schneller abarbeiten? Wie habt Ihr denn das gemessen? Ist doch wohl übertrieben.<<

      Den Link zum ausführlichen Bericht finden Sie im Artikel selbst. Sie müssen nur draufklicken!

      Viele Grüße, die Redaktion

  • Am 19. Oktober 2004 um 9:45 von ZDNet-Redaktion

    P4 im Jahr 2015
    ..hat vielleicht soviel L2-Cache. Gegenwärtig ist der P4 allerdings nur mit 1024 KByte und nicht 1024 MByte ausgestattet. Vielen Dank für den Hinweis, Die Redaktion

  • Am 18. Oktober 2004 um 22:48 von Ralf Meissner

    Also soviel Cache hat also der P4 ?
    Sagt mal seit ihr euch wirklich sicher mit dem L2-Cache des P4. 1024 MByte sind doch wohl ein wenig übertrieben :)
    Ihr meint wohl eher 1024KByte

  • Am 18. Oktober 2004 um 14:22 von Dave M.

    Was soll mir der Artikel sagen?
    Was soll mir der Artikel sagen?

    Wenn ich mich jetzt entscheide ein PC zusammenzustellen, ist doch klar dass ich die Komponeten verwende, die ich möchte und dass ich mir dementsprechend den günstigsten Preis im Netz oder in lokalen PC-Shops suche.
    Wirklich neue Erkenntnisse bringt mir dieser Arktikel nicht!

    Sparte "Überflüssig"!

    • Am 18. Oktober 2004 um 15:10 von Karl

      AW: Was soll mir der Artikel sagen?
      >Nicht sinnvoll?

      Kann ich nicht nachvollziehen. Die Suche nach den aktuellen Preisen hast Du Dir ja schon mal gespart.

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