Im Falle der Kamera-Taste ruft ein längerer Druck das FSC Speed Menu auf, eine der im ROM befindlichen Software-Anwendungen. Man erhält so über ein Scrollrad Zugriff auf den Windows Mobile File Explorer, die Liste der laufenden Programme und FSC Keylock, eine weitere im ROM residierende Anwendung, mit der die Möglichkeit, den Pocket LOOX 720 mit einem Tastendruck einzuschalten, aktiviert und deaktiviert werden kann. FSC Speed Menu ist recht nützlich, da die Schnellwahltasten an der Vorderseite sich nahe am unteren Rand befinden und sehr schwer zu drücken sind, wenn man nur eine Hand frei hat.
Fujitsu Siemens liefert außerdem ein Dienstprogramm für Backups im ROM, mit dem entweder das gesamte System oder ausgewählte Daten an den Looxstore-Bereich oder eine externe Karte gesendet werden. Man kann den Zugriff auf diese Daten mit einem Passwort schützen. Darüber hinaus gibt es noch eine Anwendung mit dem Namen Album zum Betrachten und Verwalten von digitalen Foto- und Videoaufnahmen. Zum Lieferumfang gehören der Pocket LOOX 720 selbst, ein Ersatzgriffel, eine Dockingstation, auf der man auch einen zweiten Akku laden kann, ein USB-Anschluss- und Synchronisationskabel, eine Schutzhülle und ein Netzadapter.
Performance
Das Arbeiten mit dem Pocket LOOX 720 ist angenehm und produktiv. Der Bildschirm ist hervorragend, die VGA-Auflösung bietet dabei zusätzliche Brillanz. Das dieses Gerät sowohl Compact Flash- als auch SD-Erweiterungskarten unterstützt, ist ein seltener Vorzug.
Beim hier üblichen Test mit einer MP3-Schleife lief das Gerät 5 Stunden und 40 Minuten, bevor der Akku aufgab. Die Prozessorleistung war bei diesem Test auf „automatic“ eingestellt, Bluetooth und WiFi waren nicht aktiviert, und der Bildschirm lief durchgehend bei mittlerer Helligkeit.
Nun sind 5 Stunden und 40 Minuten ein vernünftiges Ergebnis. Der Pocket LOOX ist jedoch für den geschäftlichen Einsatz vorgesehen, und Geschäftsleute erwarten, dass ihr Handheld sie einen vollen Arbeitstag und vielleicht sogar noch länger begleitet. Der Betrieb einer oder beider drahtlosen Verbindungen leert den Akku sehr schnell, so dass mobile Business-User sich wohl einen Zweitakku anschaffen müssen. Ein einzelner Akku mit einer Lebensdauer von mehr als sechs Stunden wäre dem jedoch vorzuziehen.
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