Innovativ präsentiert sich Canon hinsichtlich der Drucktechnik mit Düsen, die Tropfen von einem Picoliter (Rekord) auf einer Matrix von 9600 mal 2400 dpi (ein weiterer Rekord) erzeugen können.

Canon setzt beim iP5000 selbst für den Fotodruck nur auf vier Farbtinten (Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz) in Verbindung mit vier hoch entwickelten Düsen. Die Druckergebnisse sind überraschend, auch wenn die meisten Hersteller (darunter auch Canon) beim Fotodruck in der Regel sechs Farben verwenden (oder bei einigen Druckern sogar acht).

Test
Der Pixma iP5000 erzielt mit nur vier Farben beeindruckende Resultate – die Patronen lassen sich einzeln austauschen.

Auch wenn Drucker mit mehreren Farbpatronen weiterhin im Vorteil sind, wenn es sich um Dokumente mit feinen oder komplexen Verläufen handelt, scheinen die 10 x 15-Abzüge des iP5000 mehr Dichte und Kontrast zu bieten als die von Sechsfarb-Druckern derselben Marke. Allerdings beschränkt sich der Drucker nicht wirklich auf nur drei Farben, denn er fügt der Cyan-, Magenta- und Gelb-Tinte ein mischbares Schwarz hinzu. Mit dieser Technik können höhere Dichten als mit dem klassischen Dreifarbdruck und korrektere Schwarztöne erzielt werden.

Die fortschrittliche Technologie fordert allerdings ihren Preis: Die beachtliche Qualität, die im Test auf dem Papier PR101 des Herstellers erzielt wurde, ließ sich bei einem Test mit einem kompatiblen Papier, das immerhin in allen Verkaufsstellen erhältlich ist, nicht ganz erreichen. Die Leistungen sind aber immer noch beachtlich, auch wenn sie im Vergleich zum Vorläufer i850 etwas nachlassen, was vermutlich an der Vergrößerung der Adress-Matrix von 4800 auf 9600 Punkte pro Inch in der Horizontalen liegen dürfte.

Die Bezeichnung „Universaldrucker“ trägt er verdient, denn der iP5000 verfügt über schwarze pigmentierte Tinte, die der Treiber nur bei Büroanwendungen (Texte und Präsentationen) verwendet.
Auch die Leistungen beim Bürodruck fallen beeindruckend gut aus. In den Tests erzielte das Gerät hervorragende Ergebnisse und zähl damit zu den Spitzenreitern der derzeit auf dem Markt befindlichen Druckern seiner Klasse: er liefert gestochen scharfe Buchstaben und saubere Linien und Kurven. Der iP5000 ist tatsächlich universell einsetzbar. Einzig beim Druck von schwarzen Linien auf farbigen Flächen entstanden im Test schwarze Spritzer in der Farbtinte. Der Druck von Tortendiagrammen könnte daher unter Umständen Probleme bereiten.

Der Drucker begnügt sich jedoch nicht damit, Texte praktisch in Laserqualität zu drucken, er ist in seinem Bereich auch der schnellste mit einer Zeit von neun Sekunden für die Ausgabe einer Standard-DIN A4-Seite inklusive der Zeit, die Word für die Druckvorbereitung braucht – während die Konkurrenz im Durchschnitt bei etwa 15 Sekunden liegt. Die Druckzeit für ein DIN A4-Foto (in hoher Auflösung) liegt bei rund dreieinhalb Minuten.

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3 Kommentare zu Top-Universaldrucker: Canon Pixma iP5000

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  • Am 29. Oktober 2004 um 9:39 von George Migge

    Druckkosten nerven
    Mich stört seit vielen Jahren der Hang der Druckerhersteller die Tinte zu verteuern.

    Ob dieser Drucker einer dieser ist, kann ich nicht sagen. Es gibt aber Firmen (z.B. HP oder Epson), die zählen die Seiten und sogar die Zeit mit, um einem dann zu sagen, wann man wieder Geld abdrücken muss. Spezielle Chips in den Patronen sollen die Nutzer vor minderwertigen Patronen ‚bewahren‘!!

    Doch tatsächlich geht es ja nur darum, den Benutzer rechtzeitig wieder zur Kasse zu bitten. Hersteller wie Kyocera verlangen zwar viel Geld für einen Drucker, aber die Kosten pro Seite sind durch preiswertes Tonermaterial sehr gut.

    Wir kaufen uns immer gebrauchte HP4000 Drucker über eBay, weil man für sie preiswerte Noname oder KMP-Tonerkartuschen erhält.

    Wer weiß, dass HP 80% seines Gesamtgewinns über die Druckersparte macht? Und ein Großteil dieses Gewinns stammt aus Nachfüllmaterial.

    Was für ein Chaos und Irrsinn. HP könnte locker 2/3 seiner Mitarbeiter entlassen, wenn man sich auf Drucker beschränken würde. Der Gewinn würde dann sogar explodieren.

    Als Anwender fordere ich einen Drucker zu einem nichtsubventionierten Preis und billiges Tonermaterial.

    Das was heute bei den Großen in dieser Branche abläuft halte ich für oligopolistisch. Mit allen Nachteilen für den Verbraucher.

    • Am 31. Oktober 2004 um 22:52 von BillBo

      AW: Druckkosten nerven
      einigermaßen Zustimmung. Aber was hat das mit dem hier getesteten Canon zu tun?

    • Am 4. November 2004 um 9:32 von hugom

      AW: Druckkosten nerven
      Gerade für Canon-Drucker kann man billige Nachbaupatronen kaufen, wodurch die Druckkosten je Seite sogar unter denen von Farblaserdruckern liegen. Allerdings kann dadurch auch die Qualität der Ausdrucke etwas leiden. Man muß sich also entscheiden: Will man höchste Qualität, oder niedrige Kosten…

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