Open Source steckt in Europa noch in den Kinderschuhen

Die Forrester-Analysten sind sich allerdings darüber im Klaren, dass dem Markt für Open Source-Lösungen noch einige wichtige Anreize fehlen. Obgleich sie bereit sind, in unternehmenswichtigen Bereichen Open Source-Produkte einzusetzen, stehen viele multinationale Firmen einer generellen Nutzung von Open Source-Software noch zurückhaltend gegenüber. „Wenn die Endnutzer weiter zögern, wird der Markt stagnieren „, befürchtet Peynot. Was dem Markt den entscheidenden Auftrieb geben könnte, wäre zum Beispiel der breite Einsatz von Linux auf dem Desktop sowie weitere illustrative Großprojekte in unternehmenskritischen Bereichen.

Als weitere Hürde für die Verbreitung von Open Source-Lösungen sieht Peynot den fehlenden Konsens der einzelnen Anwender innerhalb der Unternehmen. Hier bestehen seiner Beobachtung nach erhebliche Meinungsverschiedenheiten zwischen einzelnen Nutzergruppen, dem IT-Mittelmanagement, Abteilungsleitern und manchmal auch der Unternehmensleitung.

Peynot empfiehlt daher den Unternehmen, eine klare Open Source-Strategie auszuarbeiten und durchzusetzen, einschließlich einer sorgfältigen Auswahl unter den potenziellen Service Providern. Vor allem sollten sie entscheiden, welche Open Source-Lösungskomponenten sie für welche Bereiche einsetzen wollen, einen detaillierten Plan für jedes Open Source-Projekt auszuarbeiten, und sich nicht auf schwache „Start-ups“ zu verlassen.

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