Der kalifornische IT-Riese Hewlett-Packard ist weltweit das Unternehmen, das Jahr für Jahr am meisten für Halbleiter-Einkäufe ausgibt. Wie aus einer von Asiabiztech veröffentlichten Statistik der kalifornischen Marktforschungsgruppe Isuppli hervorgeht, wird HP im laufenden Jahr 14,5 Milliarden Dollar für Chips ausgeben, um 31,4 Prozent mehr als im Jahr 2003. Damit verweist HP in diesem Ranking seinen Konkurrenten bei PCs, den texanischen Konzern Dell, auf Rang zwei.
Isuppli hat in dem Ranking die Unternehmen nicht nach Marktanteilen von verkauften PCs oder anderen Produkten sondern nach ihrer „Marktmacht“ als Einkäufer untersucht. Demnach kommt HP unter den globalen Top 160 Einkäufern auf einen Marktanteil bei den Chipeinkäufen von 8,7 Prozent. Dies soll auch im kommenden Jahr so bleiben, wenn der Konzern aus Palo Alto für den Kauf von Halbleitern um elf Prozent mehr als 2004 ausgeben wird.
Auf Rang zwei in dieser Einkaufsliste folgt Dell, das 2004 insgesamt 13,4 Milliarden Dollar ausgibt. Damit kommt das texanische Unternehmen bei den Einkäufen auf einen Marktanteil von acht Prozent. Im kommenden Jahr soll Dell nach den Berechnungen seine diesbezüglichen Ausgaben dann nochmals um 16,1 Prozent auf 15,6 Milliarden Dollar steigern und damit auf einen Marktanteil von 8,5 Prozent kommen – nur mehr knapp hinter Hewlett-Packard.
Platz drei in der Liste der Big Spender unter den Einkäufern geht an Nokia, das 2004 rund acht Milliarden Dollar für Chips ausgibt. Dahinter folgen Matsushita (6,8 Milliarden Dollar) und Sony (6,7 Milliarden Dollar). Die größten Zuwächse bei den Ausgaben unter den Top 10 der Liste verzeichnen Motorola (plus 45 Prozent) und Samsung (plus 36 Prozent).
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1 Kommentar zu HP kauft die meisten Chips
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und wer selber Chips herstellt?
Hier wird natürlich die Statistik (allein das Wort reicht ja schon) durch die Firmen, die selber Chips herstellen und für die eigene Produktion verbauen, verzerrt, da diese "Einkäufe" nicht erscheinen. Beispielhaft seien hier nur einmal Siemens und IBM genannt, also auch keine Kleinen am Markt.