Der US-Mobilfunkausrüster Qualcomm hat sein Geschäftsjahr mit einer Verdopplung beim Nettogewinn abgeschlossen. Wie das Unternehmen in der Nacht auf heute mitteilte, stieg der Profit von 827 Millionen auf 1,7 Milliarden Dollar. Der Umsatz legte um 27 Prozent auf 4,8 Milliarden Dollar zu. „Wir hatten ein unglaublich gutes Geschäftsjahr 2004“, kommentierte Qualcomm-Präsident Anthony Thornley die Ergebnisse seines Unternehmens.
Im Schlussquartal konnte das kalifornische Unternehmen seinen Profit um 35 Prozent auf 393 Millionen Dollar steigern und den Umsatz um 28 Prozent auf 1,12 Milliarden Dollar. Die Ergebnisse litten im vierten Quartal darunter, dass Qualcomm die eingenommenen Lizenzgebühren anders verrechnet.
Darüber hinaus hat Qualcomm mit hohen Lagerbeständen bei seinen Kunden zu kämpfen. Das Unternehmen hält die Patente an der Mobilfunktechnologie CDMA (Code Division Multiple Access), dem US-Konkurrenten zum „europäischen“ Standard GSM. Dadurch werden auch Handyproduzenten, die gar keine Qualcomm-Chips kaufen, von dem Unternehmen zur Kassa gebeten.
In den vergangenen drei Monaten wurden nach Angaben des kalifornischen Konzerns weltweit 41 Millionen Mobiltelefone mit Qualcomm-Technologie ausgeliefert. Im laufenden ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres sollen rund um den Globus bis zu 52 Millionen CDMA-Handys ausgeliefert werden. Für die Zukunft erwartet Qualcomm-CEO Irwin Jacobs neue Wachstumsmöglichkeiten in China und auf dem Heimmarkt USA. Umsatz und Gewinn sollen im neuen Geschäftsjahr moderat zulegen.
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