Bei kaum einem IT-Produkt sind die Ansprüche der Anwender so unterschiedlich wie bei Digicams. Während manche Anwender auf erprobte Spiegelreflex-Technologie setzen, Objektive zum Wechseln anschrauben und Auflösungen von mindestens 5 Millionen Pixeln fordern, geben sich andere mit der Qualität einer ins Handy eingebauten CMOS-Kamera zufrieden. Zwischen diesen Polen stehen all die User, die beispielsweise entweder besonders hohe Auflösung benötigen oder sinnvolle Automatik-Funktionen für Schnappschüsse benötigen. In diesem Preisduell treten zwei besonders kleine und leichte Kameras gegeneinander an, die dennoch eine Auflösung von mehr als 3 Megapixeln besitzen: Die Canon Ixus IIs und die Kyocera Finecam SL300R.
Canons Ixus-Format hatte sich schon als gut portable Gürteltaschenkamera etabliert, als sie noch das analoge APS-Format nutzte. Nach einigen Folgemodellen sind aktuell etwa die Ixus IIs und die günstigere Einsteigerkamera Ixus III lieferbar. Kyocera dagegen hat sich über Drucker einen Namen in der IT-Branche gemacht.
Sowohl die Ixus IIs als auch die Finecam SL300R bieten eine Auflösung von 3,2 Millionen Pixeln beziehungsweise 2048 mal 1536. Beide können zusätzlich kleine Filme mit 640 mal 480 Bildpunkten bei 15 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Auch beim Zoom hat das Kyocera-Modell die Nase vorn, da sie ein Objektiv mit dreifacher Vergrößerung besitzt, die Ixus IIs dagegen nur ein zweifaches Zoom.
Die Finecam SL300R kann SD- und MMC-Flashkarten als Speichermedien nützen: Eine 16 MByte-Karte, mit der man leider nicht weit kommt, ist standardmäßig enthalten. Auch Canons Ixus verwendet mittlerweile das SD-Format; der Hersteller packt ebenfalls eine 16-MByte-Karte bei.
Besonders wichtig bei Digicams wie diesen beiden, die man möglichst oft bei sich tragen möchte, ist das Gewicht: Hier überzeugt wiederum die 125 Gramm leichte Finecam mehr als die Ixus mit allerdings immer noch sehr akzeptablen 165 Gramm. So scheint alles für die Finecam SL300R zu sprechen – außer dem Qualitätsurteil der Testredaktion. Hier hat die Canon acht, die Kyocera-Kamera nur sechs von maximal zehn Punkten erhalten. Da die Bildqualität einer der wichtigsten Faktoren bei der Benutzung einer Digicam ist, sollte man die scheinbar offensichtliche Entscheidung noch einmal vertagen und die beiden Testberichte genau durchlesen und sich zu überlegen, ob man zugunsten einer besseren Bildqualität auf eine Reihe von beachtlichen Ausstattungsmerkmalen verzichtet – oder umgekehrt.
Den Ausschlag kann zuletzt wie immer der Preis geben. Die Canon kostet laut Empfehlung des Herstellers 349 Euro und damit 50 Euro mehr als die Finecam. Im Internet aber findet man die Kyocera Finecam für 197 Euro bei fotodirekt.de, allerdings nur in Hellblau. Soll es eine andere Farbe sein, muss man einen der rund 50 Euro teureren anderen Anbieter wählen. Die Ixus IIs kostet 235,00 Euro bei digitalpear.de.
Die genannten Preise wurden am 8. November 2004 mit Hilfe mehrerer Preissuchmaschinen ermittelt. Alle Preise verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer, aber exklusive Versandkosten.
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