Nach Schätzungen von Forrester Research wird das Online-Weihnachtsgeschäft in diesem Jahr in Westeuropa erstmals höher ausfallen als in Amerika. Forrester-Analystin Hellen Omwando erwartet, dass der Wert der Einkäufe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 44 Prozent auf gut 13 Milliarden Euro steigen wird. Amerikanische Online-Shopper dürften lediglich zehn Milliarden Euro ausgeben.
Forrester sieht allerdings nach wie vor unterschiedliche Entwicklungen in den einzelnen europäischen Ländern. Omwando ist davon überzeugt, dass erneut Großbritannien die meisten Online-Käufer und Online-Umsätze aufweisen wird, Deutschland und Südeuropa sollen jedoch aufschließen. Im vergangenen Jahr entfielen rund 36 Prozent des gesamten Online-Weihnachtsgeschäftes in Europa auf Großbritannien.
Für die jetzt anlaufende Saison prognostiziert Forrester für das Vereinigte Königreich einen Umsatz von rund 4,2 Milliarden Euro, was einem Drittel des gesamten europäischen Online-Weihnachtsgeschäfts entspräche. Für Deutschland wird ein Umsatz von 3,8 Milliarden Euro erwartet, was einem Anteil von 29 (Vorjahr: 27) Prozent gleichkäme. Das Wachstum des Online-Geschäftes in Europa werde durch aggressive Werbung von Online-Stores sowie zusätzliche Online-Angebote traditioneller Einzelhandelsgeschäfte getrieben.
Die höchsten Online-Umsätze werden nach Forrester-Schätzungen im Zusammenhang mit Reisen und anderen Freizeitangeboten stehen, dicht gefolgt von Kleidung. Das steigende Interesse, Kleidung über das Web zu kaufen, gehe zu Lasten der Katalog-Anbieter.
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