Tragbare Video-Player im Test: Mit oder lieber ohne Windows?

Musik in der Hemdtasche ist mittlerweile Gewohnheit geworden. Doch jetzt kann man auch Filme, Fotos und Videos unterwegs genießen. Drei aktuelle Modelle stehen im Vergleichstest.


Auf den Walkman in den 80er-Jahren folgte der Discman in den Neunzigern. Aber erst mit festplattenbasierten MP3-Playern wurde es möglich, eine komplette Plattensammlung in digitaler Qualität immer bei sich zu tragen.

Eine ähnliche Entwicklung beginnt jetzt im Video-Bereich. Wer heute DVDs sammelt, kann sie dank tragbarer DVD-Player auch im Hotelzimmer, im Flugzeug oder im Auto sehen. Aktuell vollzieht sich der nächste Schritt – die Entwicklung portabler Geräte mit Festplatte, die den Medienwechsel überflüssig machen und eine ganze Anzahl von Filmen speichern können. Mit weiter wachsender Festplattenkapazität wird man in fünf Jahren ein komplettes Filmarchiv in der Hosentasche tragen können. (Allerdings wird es erforderlich sein, dazu alle auf DVD vorhandenen Filme neuerlich zu erwerben, wenn die Industrie das Verbot von Privatkopien dauerhaft durchsetzen kann.)

Zu den Unternehmen, die diese Entwicklung schon lange antizipieren, gehört Microsoft. Zwei Jahre nach der Ankündigung ist jetzt Windows Mobile für Portable Media Center erschienen. Das Mini-Betriebssystem ist auf eine einzige Anwendung zugeschnitten, den Windows Media Player 10. Mit diesem plattformübergreifend eingesetzten Programm soll es nicht nur möglich sein, bestehende Audio- und Video-Dateien abzuspielen – Microsoft möchte natürlich an zukünftigen Geschäftsmodellen wie Video- oder Musik-Downloads gegen Gebühr partizipieren.

Zu den Hardware-Partnern von Microsoft zählen Creative, Iriver und Samsung. Zwei Portable Media Center konnte ZDNet in Vorab-Versionen testen – den Creative Zen und den Samsung YH-999. Da sich die Vor- und Nachteile am besten zeigen, wenn man sie mit einem Gerät ohne Media-Center-Software von Microsoft kontrastiert, steht auch der Archos Pocket Video Recorder AV420 im Test.

Die Geräte aus Archos‘ AV400-Reihe arbeiten ebenfalls mit Windows-PCs zusammen und akzeptieren etwa WMA-Dateien mit dem Microsoft-Kopierschutz Windows Media Digital Rights Management, daneben bereiten aber DivX-Videos ebenfalls keine Probleme. Während Microsoft mit Download-Portalen von T-Online und Arcor kooperiert, arbeitet Archos mit Yahoo TV zusammen – und bietet zusätzlich die Möglichkeit, auch ohne fernsehtauglichen PC direkt vom Fernseher aufzunehmen.

Um zu den Einzeltests zu gelangen klicken Sie bitte auf das Bild des jeweiligen Video-Players:

Übersicht tragbarer Video-Player
Gerät Creative Zen Touch (20 GByte) Archos Pocket
Video Recorder
AV420
Samsung YH-999
Bild
Größe Festplatte 20 GByte 20 GByte 20 GByte
Größe Display 3,8 Zoll 3,5 Zoll 3,5 Zoll
Unterstützte Dateiformate MP3, WMA, WM, WAV, JPEG MP3, CBR, VBR, WMA, WAV, MPEG-4, AVI, XviD, DivX 4,0 und 5.0, BMP, JPEG MP3, WMA, WMV, JPEG
Gewicht 340 Gramm 280 Gramm 225 Gramm
Empfohlener Verkaufs-
preis
499 Euro 549 Euro 475 Euro

Themenseiten: Peripherie

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

Noch keine Kommentare zu Tragbare Video-Player im Test: Mit oder lieber ohne Windows?

Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *