Ein Viertel aller Viren-Reports entfällt auf Sober-I

Sophos: Anwender noch immer zu unvorsichtig

Der Sober-I Wurm, der letzten Freitag das erste Mal aufgetreten ist, hat ungeschützten Computeranwendern am Wochenende kräftig Ärger bereitet. Die Sicherheitsexperten von Sophos melden, dass der Schädling noch immer 25 Prozent aller Viren-Reports im weltweiten Monitoring-Netzwerk von Sophos ausmacht.

„Sober-I ist die größte neue Virus-Welle, die wir seit Monaten verzeichnen. Da es in der letzten Zeit in der Viren-Szene relativ ruhig geworden ist, kann es gut sein, dass Anwender weniger Augenmerk auf ihren Virenschutz gelegt haben. Dies kann zusätzlich zum zweifelhaften Erfolg von Sober beigetragen
haben“, meint Graham Cluley, Senior Technical Consultant bei Sophos.

„Über das Wochenende ist allerdings klar geworden, dass noch immer nicht die Mehrheit der Anwender automatische Anti-Viren-Updates nutzen oder potenziell gefährliche E-Mail-Anhänge am Gateway blocken. Unternehmen werden sich der Notwendigkeit hochkarätiger Schutzmaßnahmen immer bewusster, denn sie werden regelrecht von verseuchten E-Mails bombardiert. Nicht selten kommen diese von infizierten Heim-PCs.“

W32/Sober-I versendet sich automatisch an alle E-Mail-Adressen, die er auf den jeweils befallenen Rechnern findet. Der Schädling ist mit wechselnden Betreffzeilen, Nachrichtentexten und Attachment-Bezeichnungen auf Deutsch und Englisch im Umlauf. „All jene, die nach dem Wochenende an ihren
Rechner zurückkehren, sollten Vorsicht walten lassen und keine Anhänge von unbekannten E-Mails öffnen, um den Wurm nicht noch weiter zu verbreiten“, so Cluley weiter.

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