Laut einer Marktanalyse für das dritte Quartal 2004 von IDC wuchs der Markt für mobile Geräte (Mobiltelefone und so genannte Converged Devices) in Westeuuropa um 24 Prozent. So wurden in dem Quartalszeitraum 34 Millionen Geräte ausgeliefert, im Vergleich zu 27,6 Einheiten Q3 des letzten Jahres. Converged Devices, die Mischung aus PDA und Handy, erfuhren in einem Jahr sogar ein Wachstum von 70 Prozent, Mobiltelefone dagegen nur 23 Prozent.
Nach der Analyse sei das Wachstum für Mobiltelefone gefördert durch die Gewichtung auf attraktive Hardware und Leistung. Ganz im Gegensatz zu verbesserten Betriebssystemen und fortgeschrittener Software bei Converged Devices. Andrew Brown, Programm-Manager bei IDC, sagt, dass Features wie Farb-Display oder Digtalkameras, die vor zwölf Monaten noch bei Highend-Handys zu finden waren, mittlerweile Einzug in günstige Mobiltelefone gefunden haben.
Farbbildschirme finden sich nach der Markanalyse mittlerweile in nahezu 80 Prozent der Mobiltelefone. Im dritten Quartal 2003 waren es gerade 49 Prozent. Digitalkameras waren in 72 Prozent der verkauften Handys eingebaut, das bedeutet ein Wachstum von 600 Prozent in einem Jahr. Für 2005 erwartet IDC, dass Kameras mit 1,3 Megapixel Auflösung in besseren Mobiltelefonen und Smartphones Standard werden, ebenso wie Bluetooth.
Da Smartphones einen signifikant höheren ARPU (Average Revenue per User) erzeugen als Mobiltelefone, geht IDC davon aus, dass diese Geräte in Zukunft von den Telkos besonders gefördert werden.
Was die verkauften Einheiten betrifft, so konnten Samsung (106 Prozent), Sony Ericsson (95 Prozent) und Motorola (88 Prozent) ein bedeutendes Wachstum hinlegen. Siemens musste sich mit fünf Prozent Wachstum begnügen und Nokia gar mit ein Minus von acht Prozent, womit der Marktanteil der Finnen in einem Jahr von 46 Prozent auf 34 Prozent gesunken ist.
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