Wer dieses Jahr zu Weihnachten einen DVD-Player oder hochauflösenden Fernseher verschenken möchte, sollte auf ein paar Punkte achten, um Enttäuschungen zu vermeiden. Denn ein solches Gerät kann zwar ganze Familien oder Wohngemeinschaften glücklich machen, aber auch frustrieren. Die folgenden zehn Punkte sollte man beim Einkauf nie aus dem Kopf verlieren.
Nicht zu viele Funktionen: Heutzutage gibt es DVD-Player, die MP3s abspielen, Fernseher mit drahtloser Verbindung oder digitale Videorecorder mit Ethernet-Anschluss. Ist das Gerät ein Geschenk für die Großeltern, vermeidet man solche Komplikationen besser. Geräte mit einem klaren Verwendungszweck sind nicht nur leichter zu bedienen, sondern oft auch billiger – und wer zahlt schon gerne für überflüssige Funktionen.
Alte Hüte für junge Leute: Technik sollte niemand überfordern, aber auch nicht unterfordern. Der computerbegeisterte Neffe oder die versierte Cousine wissen oft selbst am besten, welche Technik ihnen wichtig ist. Wer beim Beschenkten mehr Kenntnisse als bei sich selbst voraussetzen muss, sollte auf die Überraschung verzichten und lieber nachfragen.
Achtung, Uralt-Fernseher: Jedes Jahr machen Tausende wohlmeinender Käufer den Fehler, einen DVD-Player mit einem alten Fernseher betreiben zu wollen. Für den Anschluss des DVD-Players ist aber zumindest Composite Video (farbige Cinch-Buchsen) oder ein Scart-Anschluss nötig. Alte Fernseher besitzen meist nur Antenneneingänge. Wer nicht gleich noch einen Fernseher mitverschenken möchte, sollte wenigstens an einen Antennenmodulator denken.
Die rechte Größe: Wer auf Cent-Beträge nicht achten muss, macht ja oft den Fehler, seine Geschenke über- oder unterzudimensionieren. Das ist im Fall eines Fernsehers besonders unglücklich. Eventuell muss das Gerät in ein Regal passen. Die richtige Größe hängt aber auch von der Raumgröße ab, vom Sitzabstand der Zuschauer und vom TV-Format (Widescreens erfordern etwas mehr Abstand).
Plasma-Probleme: Wer sich und seiner Familie mal etwas gönnen möchte, indem er einen Plasma-Fernseher kauft, sollte seine Schritte besonders sorgfältig machen. Nicht alle großen, teuren, schicken und flachen Fernseher sind gleich – manche sind richtig schlecht. Und das ist angesichts des Preises besonders ärgerlich. Suchen Sie im Internet nach Erfahrungen anderer User, bevor Sie einen Plasma-Fernseher kaufen, oder halten Sie sich an die Empfehlungen auf der folgenden Seite.
Nichts geht über die Festplatte: Wer viel fernsieht, wird sich bestimmt freuen, wenn er seinen Videorecorder endlich durch einen DVD-Recorder ersetzen kann. Aber Achtung – die wenigsten reinen DVD-Recorder können mit einem festplattenbasierten Recorder mithalten, wenn es allein um das Aufnehmen von Fernsehsendungen geht! Achten Sie darauf, dass wenigstens eine Festplatte zusätzlich eingebaut ist – sie garantiert Flexibilität und Support.
Fernbedienung nicht vergessen: Wenn der Beschenkte schon jede Menge Fernbedienungen herumliegen hat, könnten Sie ihm einiges Kopfzerbrechen ersparen, indem Sie eine gute Universalfernbedienung schenken. Je technikverrückter ein Anwender ist, desto wahrscheinlicher, dass er den Vorteil einer solchen Schaltzentrale schon vergessen hat – aber umso mehr schätzen wird.
Nichts voraussetzen: Ein A/V-Receiver beispielsweise funktioniert erst im Verbund mit einem Satz aus sechs Lautsprechern. Vielleicht wäre es doch sinnvoller, gleich ein Home Theatre-Komplettset zu schenken? Diese kleinen Schönheiten enthalten Receiver, Boxen und manchmal sogar einen DVD-Player.
Glühweinalarm: Gerade an Weihnachten sollte man nichts verschenken, was schwer aufzubauen ist. Allzu oft versucht ein Beschenkter an einem Festtagsnachmittag nach ein paar Gläsern Sekt oder Punsch, den Nippel A6 mit der Lasche B7 in Verbindung zu setzen. Steht auf der Verpackung eines Geräts etwa „Some assembly required“, ist Vorsicht geboten. Schenken Sie Menschen mit wenig Geduld lieber etwas Einfaches, Cooles, was fünf Minuten nach dem Auspacken funktioniert.
Hässliche Entlein: Der stärkste Trend im Bereich Home Entertainment ist der zu optischen Verbesserungen. Möchten Sie jemanden beschenken, der sich immer gepflegt kleidet und WOMÖGLICH einen Apple-Computer besitzt? Dann sollten Sie darauf achten, dass das Gerät nach etwas aussieht, vielleicht schlank und silbrig leuchtet und noch teurer wirkt, als es tatsächlich ist. Dafür können Sie dann auch ein paar Abstriche bei der Leistung in Kauf nehmen.
Neueste Kommentare
2 Kommentare zu Home Entertainment: digitale Komponenten fürs Wohnzimmer
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Hat ZDNet was gegen Apple?
Oder wie soll man diese äußerst fragwürdige und zweideutige Äusserung aus dem Artikel verstehen:
Möchten Sie jemanden beschenken, der sich immer gepflegt kleidet und WOMÖGLICH einen Apple-Computer besitzt? Dann sollten Sie darauf achten, dass das Gerät nach etwas aussieht, vielleicht schlank und silbrig leuchtet und noch teurer wirkt, als es tatsächlich ist. Dafür können Sie dann auch ein paar Abstriche bei der Leistung in Kauf nehmen.
Im Gegenteil!
Gar nicht, wir wissen das Design von Apple zu schätzen. Nehmen Sie den zitierten Satz ruhig wörtlich.
Siehe auch die jüngsten Apple-Tests für ein differenziertes Urteil, als in einem Feedback möglich ist:
http://www.zdnet.de/enterprise/client/0,39023498,39127206,00.htm
http://www.zdnet.de/enterprise/client/0,39023498,39127642,00.htm