Der Mac ließ sich sehr leicht zusammensetzen. Das Gehäuse des G5 (mit 2 ma 2-Gigahertz-Prozessoren und 2,5 Gigabyte RAM!) ist sehr groß, ließ sich aber gut unter dem Tisch verstauen, und das breitformatige Cinema Display wird mit nur einem Kabel angeschlossen, über das Videosignale, Stromversorgung und USB laufen. Die Tastatur und die Maus werden hintereinander an das Display angeschlossen, sodass die Verkabelung minimal ausfällt. Die Hardware machte einem soliden und wohl gestalten Eindruck. Einen Test des Power Mac G5 finden Sie hier: Power Mac G5 im Test
Einmal aufgebaut ließ sich der Power Mac G5 problemlos und fast geräuschfrei hochfahren. Ich hatte gehofft, dass der G5 mein alterndes Airport-Netzwerk erkennen und sich drahtlos mit diesem in Verbindung setzen würde, er tat es aber nicht. Ich nehme an, dass dies vielleicht an inkompatiblen WiFi-Varianten liegen könnte, etwas enttäuschend war es aber doch, besonders, da mein Access-Point von Apple stammt. Also musste ein noch vorhandenes CAT5-Kabel für die Verbindung herhalten. Ich musste keine Zeit für die Installation oder die Konfiguration von Panther (Mac OS 10.3) aufwenden – nach dem Aufbau der Hardware und dem Hochfahren des Geräts konnte ich sofort damit beginnen, meine Entwicklungsumgebung einzurichten.
Ich war schon immer ein UNIX-Anwender, ich fühlte mich also gleich wohler mit dem Mac, als ich unter der Oberfläche von Mac OS X mit UNIX arbeiten konnte. Ich war schnell in der Lage, einige Shell-Aliasse und bevorzugte Einstellungen einzurichten und die Entwicklerwerkzeuge zu installieren, die ich benötigen würde.
Die Installation meiner Entwicklerwerkzeuge
Die Installation von Ant war ein Kinderspiel und erforderte lediglich das Herunterladen, Entpacken und Starten des Programms. Auf meinem Laptop verwende ich Eclipse 2.1, aber ich wusste, dass es aufgrund eines nicht unterstützten Windowing Toolkits auf MacOS X ein Build meines aktuellen Projekts nicht möglich sein würde. Folglich lud ich Eclipse 3 herunter, wo dieses Problem behoben ist, und installierte diese Umgebung. Beim ersten Betrieb von Eclipse hängte sich der Computer auf, aber nachdem das neuste JDK 1.4.2 von Apple installiert war, lief meine IDE.
Der nächste Schritt bestand darin, den Code meines Projekts zu überprüfen, und ich stellte fest, dass kein CVS-Client installiert war. Nach kurzer Suche im Internet stieß ich auf Xcode, die IDE von Apple, die ja einen CVS-Client enthalten sollte, es sah allerdings so aus, dass man für dessen Installation die dazugehörige Xcode-CD (die ich nicht hatte) besitzen oder kaufen musste. Ich versuchte es mit einem kostenlosen Client namens Mac CVSClient, konnte diesen aber nicht dazu bringen, auf mein CVS-Repository zuzugreifen. Dann erinnerte ich mich daran, dass Eclipse einen eingebauten CVS-Client hat. Der Eclipse-Client funktionierte und schon kurze Zeit später war der Quellcode meines Projekts überprüft und bereit.
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