Die Phisher werfen ihre Netze aus

Betrüger richten präparierte Sites ein und warten, bis Suchmaschinen ihnen die Opfer frei Haus liefern

Die Sicherheitsspezialisten von Cyberguard warnen vor einer neuen Phishing-Methode. So würden die Opfer in letzter Zeit zunehmend über Suchmaschinen auf entsprechend präparierte Websites gelockt, die häufig als E-Commerce-Angebot getarnt sind und daher bei entsprechenden Abfragen zum Vorschein kommen. Bislang wurden die ahnungslosen Anwender vorrangig per E-Mail kontaktiert.

Sucht ein Anwender online nach einem Produkt, könnte er über eine Suchmaschine auf eine präparierte Site gelangen und dort nach der Auswahl von Waren beispielsweise seine Kreditkartennummer einem Phisher frei Haus liefern, freilich ohne jemals eine Ware in Empfang nehmen zu können. Denkbar ist auch, dass bei der Auswahl eines Produkts ein Trojaner auf die Festplatte geladen wird.

Erst kürzlich veröffentlichten die Websense Security Labs Zahlen, wonach die Zahl der Phishing-Websites zwischen Juli bis Oktober jeden Monat um 25 Prozent gestiegen ist. Während manche Angreifer derzeit noch variieren, wie ein Opfer auf eine manipulierte Site gelockt wird, können andere schon gänzlich auf die gefälschten Internetauftritte verzichten: Sie greifen die gewünschten Daten einfach per Trojaner direkt bei der Eingabe auf den Original-Websites ab.

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