So wird man Spyware los

Wer bereits über eine Software verfügt, um Spyware zu entfernen, aber deren Funktionsumfang noch nicht voll ausschöpft, findet hier Informationen, wie der Scanvorgang beschleunigt werden kann. Statt 15 Minuten oder gar länger warten zu müssen, während das Anti-Spyware-Programm die Festplatte durchforstet, kann man dafür sorgen, dass die Scans schneller durchgeführt werden, so dass man auch schneller weiterarbeiten kann.

Vor dem Scannen

Jedes gute Anti-Spyware-Tool kann man so konfigurieren, dass es nur bestimmte Bereiche des Systems oder Dateiarten überprüft. Um diese Einstellungen vorzunehmen, sollte man nach einem Button namens Options, Preferences, Configuration oder Settings Ausschau halten. Ad-aware SE bietet z.B. einen Link mit dem Namen Customize auf der Scan Now-Seite, bei Webroot Spy Sweeper gibt es dagegen auf der Hauptoberfläche einen Options-Button.

Auf der Konfigurationsseite sollte man auswählen können, welche Laufwerke überprüft werden sollen. Das ist besonders praktisch, wenn man mehrere Festplatten installiert hat. Außerdem kann man bestimmte Ordner von der Überprüfung ausnehmen. Wenn man z.B. Ordner mit Tausenden von MP3-Dateien oder Digitalfotos hat, kann man die Scanzeiten deutlich reduzieren, indem man diese Ordner von der Überprüfung ausschließt, da es eher unwahrscheinlich ist, dass sich Spyware-Komponenten in diesen Ordnern befinden.

Bei vielen Anti-Spyware-Programmen kann man auch bestimmte Arten von Dateien vom Scannen ausschließen. So könnte man z.B. darauf verzichten, nach Cookies zu suchen, wenn man diese nicht für gefährlich hält. Man könnte auch das Überprüfen der Festplatte deaktivieren und nur Registry und Speicher des Rechners scannen lassen. Diese Option ist durchaus zulässig, falls man erst vor kurzem sämtliche Spyware von der Festplatte entfernt hat und das Anti-Spyware-Programm eine Überwachungsfunktion bietet, die jede neue Software scannt, die auf dem Rechner landet.

Nach dem Scannen

Nach Abschluss des Scanvorgangs sollte man sich ansehen, was die Anti-Spyware-Software gefunden hat. Die meisten Anwendungen zeigen den Pfad auf dem Rechner oder in der Registry an, in dem die unerwünschten Komponenten entdeckt wurden. Ob Spyware vorhanden ist, kann man überprüfen, indem man mithilfe des Windows Explorers oder des Registrierungs-Editors (Befehl regedit) den angegebenen Pfadangaben manuell folgt. Wie immer sollte man Registry-Schlüssel nur löschen, wenn man genau weiß, was man tut. Ansonsten besteht die Gefahr, dass man seinen gesamten Rechner unbrauchbar macht. Ebenfalls sollte man vorsichtig dabei sein, Dateien in Ordnern zu entfernen, die bekannte und nützliche Programme enthalten. Die Anti-Spyware-Software könnte eine Datei fälschlichweise verdächtigt haben, oder eine Komponente eines “gutartigen“ Programms könnte denselben Dateinamen wie eine Spyware-Komponente verwenden.

Themenseiten: Security-Praxis, Spyware

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

Noch keine Kommentare zu So wird man Spyware los

Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *