Das japanische Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) hat ein langfristiges Kooperationsabkommen mit dem in Kaiserslautern ansässigen Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) geschlossen. Gegenstand der Zusammenarbeit ist die Unterstützung des japanischen Software Engineering Centers (SEC). Das SEC wurde am Tage der Unterzeichnung des Kooperationsabkommens in Tokyo der Öffentlichkeit vorgestellt und ist als japanische Forschungs- und Technologietransferplattform zur Förderung des industriellen Software Engineering gedacht.
Im Rahmen dieser Kooperation wird das Fraunhofer IESE gemeinsam mit den Universitäten in Osaka und Nara Methoden der Software-Entwicklung erforschen und weiterentwickeln sowie den Technologietransfer in japanische Firmen unterstützen. „Software Engineering ist die entscheidende Kompetenz für Industrienationen wie Deutschland und Japan, um den globalen Verteilungswettbewerb um qualitativ hochwertige Softwareentwicklungs-Arbeitsplätze gegen Billiglohnländer zu gewinnen“, so Prof. Dieter Rombach vom Fraunhofer IESE in seiner Keynote anlässlich der Eröffnung des SEC in Tokyo.
Die schon seit Jahren bestehenden engen wissenschaftlichen Beziehungen des Fraunhofer IESE mit japanischen Spitzenuniversitäten in Osaka und Nara zum Thema Software Engineering haben schon in der Vergangenheit zu intensiver Zusammenarbeit im Hinblick auf Auftragsforschung mit Firmen wie Ricoh Co., Ltd. und Fujitsu geführt. Spezialisten von Ricoh entwickeln derzeit in einem deutsch-japanischen Forschungsteam am Fraunhofer IESE zukünftige Bürodienstleistungen.
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