Die Deutsche Telekom sieht auch nach Äußerungen des T-Online-Vorstandes vom Freitag keinen Anlass, das Barangebot für die T-Online-Aktien anzuheben. «Unser Ziel ist die Verschmelzung von Telekom und T-Online durch Aktientausch. Die Barofferte ist nur freiwillig», sagte Telekom-Sprecher Andreas Leigers der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung», wie das Blatt am Samstag vorab berichtete. Es gebe daher keinen Grund nachzubessern, wurde Leigers zitiert.
Die Telekom hatte am 9. Oktober mitgeteilt, für jeden Anteilsschein von T-Online 8,99 Euro zu bieten. Damals hatte die Telekom ihre Pläne zur Reintegration der Internet-Tochter bekannt gegeben. Das Angebot entspricht dem Kurs von T-Online am 8. Oktober. Die Telekom will die Internet-Tochter zum 1. Januar wieder in den Konzern, genauer gesagt in das Geschäftsfeld Breitband/Festnetz eingliedern. T-Online soll aber auch danach als eigenständige Einheit mit eigenem Management bestehen bleiben.
Am Freitag hatte der T-Online-Vorstand überraschend seinen Aktionären nicht empfohlen, das Angebot anzunehmen. Eine Ablehnung wurde indes auch nicht befürwortet. Der T-Online-Vorstand unterstrich aber, dass der wahre Unternehmenswert deutlich über dem gebotenen Preis liege. «Darin sind wir uns mit dem Vorstand von T-Online sogar einig», betonte Leigers.
Das geltende Angebot kann noch bis zum 4. Februar angenommen werden. Am Freitag schlossen T-Online bei 9,70 Euro. Die Börse spekuliert offenbar auf eine Nachbesserung des Telekom-Angebots.
Neueste Kommentare
1 Kommentar zu Telekom verteidigt Angebot für T-Online
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.
Es bewahrheitet sich immer wieder ..
.. dass das Telekom Management seine Aktionäre bescheissen will. Erst kommen sie mit total überbewerteten T-Aktien auf den Markt und jetzt wollen sie die ohnehin gebeutelten T-Online Aktionäre der ersten Stunde auch noch über den Tisch ziehen. Diese Unternehmen sollte sich einfach mal überlegen, wer sie urspünglich waren und wer sie mal finanziert hat.