Red Hat muss seine Preise senken oder riskiert, Kunden an kostenlose Linux-Systeme zu verlieren. Auf diese Aussage lassen sich die Äußerungen von Dell-Managerin Judy Chavis auf der Oracle Open World in San Francisco komprimieren. Chavis betreut unter anderem die Kooperation mit Red Hat.
„Wir glauben, dass Red Hat Enterprise Linux 3 für den Markt kleiner und mittelständischer Unternehmen außerhalb des Preisbereichs dieses Kunden war“, so Chavis. Die Preise hätten auch eine Rolle bei der Entscheidung gespielt, auch Novells Suse Linux anzubieten. Novell konnte die laut Chavis die gewünschten Preise bieten.
„Wir arbeiten sehr eng mit Red Hat zusammen, speziell um ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass wir diese Kunden an andere Open Source-Projekte verlieren, wenn wir nicht vorsichtig sind“, so die Managerin. Sie verwies dabei auf Alternativen wie Debian. Red Hat konnte sich nicht zu einem Kommentar durchringen.
Sun, Microsoft, IBM und Novell hätten sich ähnlich verhalten, als ihre Technologien populär wurden. „Man wird zu selbstsicher“, erklärt Chavis die Entwicklung. Viele Unternehmen glaubten, der einzige Anbieter zu sein.
Einem Einsatz der x86-Version von Solaris erteile Chavis vorerst eine Absage. Zwar würden einige Dell-Kunden das System auf ihren Servern betreiben, ein Vertrag mit Sun bestehe jedoch nicht. Zunächst müsse Sun dahin kommen, wo Microsoft und Industrie-Standard-Betriebssysteme bereits sind, dann könne man sich darüber unterhalten.
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