Bei dem seit langem angekündigten Windows-Dateisystem Win-Fs kommt es offenbar zu weiteren Verzögerungen. Der für Windows Server zuständige Manager Bob Muglia sagte, dass die Technologie auch nicht im Longhorn-Server enthalten sein wird. Zwar will Microsoft Ende 2006 eine Testversion von Win-Fs zur Verfügung stellen, wann die Technologie in Windows enthalten sein wird, ist aktuell völlig unklar.
„Win-Fs ist nicht im Longhorn-Client. Es ist auch nicht im Longhorn-Server“, so Bob Muglia. Ursprünglich war Win-Fs eine der wichtigsten Neuerungen im Longhorn-Client, der zwischenzeitlich für das Jahr 2006 angekündigt wurde. Ende August musste Microsoft das Feature dann streichen, damit der Longhorn-Zeitplan nicht völlig aus dem Takt gerät. Bill Gates hat in einem Interview mit CNET/ZDNet damals angekündigt, dass Win-Fs außerhalb des Produktzyklus im Jahr 2007 fertig sein soll.
Das System sollte dann im Rahmen eines Longhorn-Updates nachgeliefert werden. Ob es wirklich dazu kommen wird, ist derzeit jedoch unsicher. Muglia nannte dies den frühest möglichen Zeitpunkt. In Zusammenhang mit den ständigen Verzögerungen räumte der Microsoft-Manager Fehler bei der Kommunikationspolitik ein. Er sagte, dass entsprechende Ankündigungen erst dann hätten gemacht werden dürfen, wenn die Realisierung im Detail bekannt ist.
Für den Longhorn-Server sei 2007 aber nach wie vor realistisch. Eine Beta soll in der zweiten Jahreshälfte 2005 zur Verfügung stehen. Über Rollen soll sich die Software für verschiedene Aufgabenfelder konfigurieren lassen. Da nur die Software aktiv ist, die auch wirklich zur Ausführung bestimmter Aufgaben benötigt wird, soll die Sicherheit des Systems steigen.
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