Um die wachsende Nachfrage nach Entertainment im Internet zu befriedigen, hat Yahoo die Beta einer Video-Suchmaschine vorgestellt. Damit soll sich das Internet nach Videoinhalten durchsuchen lassen, ähnlich wie das heute schon bei Texten und Bildern der Fall ist. Im Index erfasst werden die Dateiformate Windows Media, Apple Quicktime und Real Media.
Beim Aufbau des Dienstes setzt Yahoo auf proprietäre Technologien und auf die Zusammenarbeit mit Partnern, unter anderem Creative Commons, Broadband Mechanics und Atom Films. Mit „Really Simple Syndication Media“ soll ein neuer Standard vorgeschlagen werden, der auf der bereits bekannten RSS-Technologie basiert. Anbieter von Medieninhalten können Yahoo so entsprechende Feeds zur Indizierung zur Verfügung stellen.
Neben Yahoo arbeiten auch andere Unternehmen an ähnlichen Diensten. Wie CNET/ZDNet bereits Anfang Dezember berichtet hat, zeichnet Google derzeit TV-Programme in größerem Umfang auf, um diese mit Metadaten zu versehen und später durchsuchbar zu machen. Microsoft entwickelt eine Plattform, die sich über sämtliche Inhalte erstrecken soll. Die Time Warner-Tochter AOL hat die Media-Suchmaschine Singingfish infwischen Video-fähig gemacht.
Dass die Suche nach Video-Dateien im Internet jetzt zu einem ernstzunehmenden Thema geworden ist, hat zwei Gründe: Einerseits steigt durch die zunehmende Verbreitung schneller Internetzugänge die Nachfrage nach entsprechenden Inhalten, andererseits sorgen gesunkene Bereitstellungskosten für ein immer größeres Angebot.
Die großen Suchdienste bemühen sich derzeit um Kooperationen mit Filmstudios, um für die Suche nach Videodateien ein tragfähiges Business Modell zu entwickeln. Jeff Weiner von Yahoo hat bestätigt, dass sein Unternehmen derzeit entsprechende Gespräche führt.
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