Breitband-Internet-Service-Provider pflegen ihre hohen Geschwindigkeiten anzupreisen. Häufig behaupten sie, sie könnten mehr als 1 MBit/s bieten, doch in Wirklichkeit stellen sie jedem Benutzer zu einem bestimmten Zeitpunkt nur einen Bruchteil von 20 KBit/s zur Verfügung – ein Fünfzigstel der angepriesenen Bandbreite.
Man mag in der Tat gelegentlich Geschwindigkeiten von 1 MBit/s oder gar darüber erreichen. Doch wird das in der Regel nur gelingen, wenn man erstens lediglich einen kleinen Informationsbrocken wie beispielsweise eine Webseite abruft, nicht aber einen Film, und zweitens der Nachbar nicht auch gerade im Internet surft. Mit anderen Worten baut der Internet-Provider darauf, dass sein Netzwerk von jedem nur zu einem Bruchteil der Zeit genutzt wird, und auch nur, um die E-Mail abzurufen oder zu gucken, wie es bei der Ebay-Auktion steht.
Falls man das Netzwerk zum Herunterladen von Filmen nutzen wollte – und der Nachbar auf dieselbe Idee käme –, hätte der Internet Provider nur ein Fünfzigstel der erforderlichen Bandbreite zur Verfügung. Das macht den Download quälend langsam. Das Anschauen eines über das Internet bereit gestellten Films on Demand wird so zu einem Ding der Unmöglichkeit. An das Herunterladen der High Definition Filme, die Hollywood demnächst auf den Markt bringt, sollte man gar nicht erst denken, denn diese Filme bringen das Fünffache der Datenmenge heutiger DVDs mit sich.
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1 Kommentar zu Internet der Zukunft: Träume von Breitband und Multicast
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Video on Demand ist nur für Amerika, nicht für Europa
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