Asiatische Chiphersteller verzeichnen Rekordumsätze

Nach Höchstwerten im Sommer 2004 Stagnation im ersten Halbjahr 2005

Zwei der weltgrößten Auftragshersteller für Halbleiter, Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) und United Microelectronics (UMC), haben das Geschäftsjahr 2004 mit Rekordumsätzen abgeschlossen. Die fernöstlichen Chipproduzenten profitierten dabei wie die gesamte Chipbranche von der starken Nachfrage nach elektronischen Geräten wie Digitalkameras und Notebooks, berichtet das „Wall Street Journal“ heute.

Marktführer TSMC steigerte seinen Jahresumsatz gegenüber 2003 um 26,8 Prozent auf 256 Milliarden Neue Taiwan Dollar (6,1 Milliarden Euro). Im Dezember gaben die Umsätze gegenüber dem Vormonat dagegen um 5,1 Prozent nach und sanken damit im vierten Monat in Folge seit dem Rekordwert im August 2004. UMC verzeichnete für das abgelaufene Geschäftsjahr ein Umsatzplus von 38 Prozent auf 117,3 Milliarden NTD (2,78 Milliarden Euro). Mit 8,88 Milliarden NTD (208,4 Millionen Euro) lag auch bei UMC der Dezemberumsatz unter dem Vormonatswert von 9,28 Milliarden NTD (219,7 Millionen Euro).

Laut dem taiwanesischen Branchenanalysten James Huang werde sich der Umsatzsinkflug nach dem Boom im abgelaufenen Jahr noch bis zum Ende des ersten Halbjahres 2005 fortsetzen, wenn die Industrie ihre Überkapazitätsprobleme nicht in den Griff bekommt. Nach Berechnungen des Industrieverbandes Semiconductor Industry Association (SIA) stieg der weltweite Chipumsatz 2004 gegenüber dem Vorjahr um 28,5 Prozent auf 213,8 Milliarden Dollar an. Für das laufende Jahr prophezeite der Verband allerdings eine Stagnation des Marktes.

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