Sharp baut schweres LCD-Werk

Digital-TV-Entwicklung macht Kapazitätserweiterung notwendig

Sharp will rund 150 Milliarden Yen (1,1 Milliarden Euro) in den Bau einer zweiten LCD-Fabrik in der japanischen Präfektur Mie stecken. Mit dem Bau soll schon im Juli dieses Jahres begonnen werden. Der Produktionsbeginn ist für Oktober 2006 geplant, teilte der japanische Elektronikkonzern heute mit.

Das neue Werk soll großflächige LCD-Panels produzieren, aus denen LCD-Fernseher mit einer Bildschirmdiagonale von 40 Zoll und mehr hergestellt werden können. Zuerst rechnet Sharp mit einer monatlichen Produktionsmenge von rund 15.000 Panels. Nach der geplanten Erweiterung des Werks um eine zweite Produktionslinie im Jahr 2007 soll die Produktionsmenge verdoppelt werden.

Als Grund für den Bau des neuen LCD-Werkes gab Sharp die rasante Entwicklung im Digital-TV-Bereich an. Digitale Fernsehsendungen erreichten in Europa, Nordamerika und Japan zunehmende Popularität, heißt es bei Sharp. Die Nachfrage nach LCD-TV-Geräten, die digitale Fernsehsendungen empfangen können, wird nach Sharp-Prognosen rasch zunehmen und macht die Erweiterung der Produktionskapazitäten notwendig.

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1 Kommentar zu Sharp baut schweres LCD-Werk

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  • Am 10. März 2006 um 22:33 von B. Dietz

    Neue LCD-Werke
    Gratulation,

    die Japaner die – so klingt es in meiner erinnerung – nur abschauen und nachbauen, ersetzen die Deutschen Braunschen röhren. Gratulation. Mal sehen wie es sich noch auswirken wird auf Deutschland und Europa. Wir erschenken handys an "Pisastudien-gezeichnete" kinder und leben vom automobilen-blechexport. Werden wir in zukunft unsere limousinen an 18jährige verschenken, weil es die stückzahlen erfordern und der export eingebrochen ist? Das land der erfinder… Anfang der neunzigern machte in talkshows das beispiel mit dem faxgerät die runde: In Deutschland erfunden, woanders vermarktet. Wir lernen nichts: Jahre später verlief es mit mp3 ebenso. Na wenigstens haben wir jetzt einen papst, da können wir geschichtsmahnmale zu alten neuen (kultur-lust-)schlösser, kriegsmahnmale zu kirchen und andere konsum-tempel bauen, in denen wir dann für magere handelsspannen – sonst kann es sich ja keiner mehr leisten – gute importprodukte bei dummen bürgern an den mann bringen.
    Es erinnert mich an die verhältnisse in einem seit 1989/90 nicht mehr existierenden land, das ebenfalls stets auf seine exportstärke verwies.

    Ein schönes wochenende

    Ein arbeitsloser Elektroingenieur, entwickler und programmierer bis mitte der neunziger, der jedoch auf keinen fall sein haus gegen eine eigentumswohnung im westen tauscht. Eher wähle ich eine partei, unter der auch im westen alles zu bruch geht und ebenfalls nichts von dieser sog. demokratie hält.

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