Das BTX-System mit i-Gehäuse präsentiert sich insgesamt als klare Verschlechterung gegenüber Shuttles gewohntem XPC-Design.

Fast alle Vorteile, etwa die Vielzahl der Anschlüsse, auch an der Vorderseite, das elegante Äußere, die brauchbare (obwohl leider nur auf Englisch und Chinesisch verfasste) Anleitung, oder die hervorragend durchdachte Kabelführung stammen vom XPC her. Der BTX-Formfaktor bringt nur die Vorteile etwas geringerer Leistungsaufnahme trotz Pentium 4 und die Möglichkeit, zwei Festplatten zu installieren, mit.

Dem gegenüber steht zu bedenken, dass das i-Gehäuse eine Reihe von Nachteilen gegenüber Standard-XPCs aufweist. Die Installation ist wesentlich aufwändiger und Zeit raubender, die inneren Gehäusewände sind scharfkantiger, die Platzverhältnisse beengter – bei einem vom Gesamtvolumen her größeren Gehäuse. Und wenn der XPC mit Pentium 4 und High-end-Grafikkarte ein Geräuschproblem bekam, sobald volle Leistung gefordert wurde, ist der Geräuschpegel des BTX-Designs schon bei minmaler Beanspruchung unangenehm.

Es ist nicht auszuschließen, dass der Barebone gegenüber BTX-PCs anderer Hersteller sogar im Vorteil ist – bisher konnte ZDNet nur das Referenzdesign von Aopen testen. Schließlich werden bis auf Weiteres alle BTX-Systeme den gleichen CPU-Lüfter von Intel nützen. Der Massstab gerade bei kleinen Formfaktoren müssen aber Shuttles eigene XPC-Systeme, ohne BTX, bleiben.

Zumindest, bis Intel oder Shuttle einen leiseren CPU-Lüfter für BTX herstellt, ist vom Shuttle SB86i klar abzuraten – unabhängig von den Anforderungen und vom Einsatzprofil.

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