Telefonica steckt neun Milliarden Euro in Breitbandausbau

Spanischer Telekomkonzern will zehn Millionen DSL-User bis 2008

Der spanische Telekomriese Telefonica will innerhalb der kommenden vier Jahre rund neun Milliarden Euro in den Ausbau seines Breitbandangebots investieren. Dabei sollen 4,5 Milliarden Euro in den Ausbau der Infrastruktur, die andere Hälfte der Summe in begleitende Investments und Marketing gesteckt werden, bestätigte ein Telefonica-Sprecher heute, Dienstag, spanische Medienberichte, schreibt das Wall Street Journal (WSJ).

Bis zum Jahr 2008 will der Telekomriese die Zahl der DSL-Kunden in Spanien und Lateinamerika auf zehn Millionen steigern. Per Ende Oktober 2004 konnte Telefonica auf 2,2 Millionen DSL-Kunden in Spanien und 1,2 Millionen in Lateinamerika verweisen. Die Milliarden sollen aber auch in den Ausbau mobiler Breitbandinternet-Anschlüsse fließen. Im vergangenen Jahr hatte die Mobilfunktochter Telefonica Moviles ein Breitbandinternet-Angebot via UMTS gelauncht.

Bisher hat Telefonica laut WSJ bereits zwei Milliarden Euro in die DSL-Entwicklung in Spanien gesteckt. Der führende spanische Telekomkonzern sieht sich in diesem Bereich aber zunehmender Konkurrenz der France-Telecom-Tochter Wanadoo sowie der Tochter der Deutschen Telekom, Ya.com, ausgesetzt. Zudem hat der regionale Anbieter Jazztel erst kürzlich angekündigt, in den kommenden Jahren ebenfalls in den DSL-Markt einsteigen zu wollen.

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