Anderthalb Wochen nach dem Abschluss der Peoplesoft-Übernahme hat Oracle seine Pläne in diesem Bereich bekannt gegeben und die Bedenken zahlreicher Kunden aufgegriffen.
Der Erfolg der Übernahme wird davon abhängen, ob es Oracle gelingt, die Kunden von Peoplesoft und J.D. Edwards zum Umstieg auf die eigenen Produkte zu bewegen. Zudem sollten Unternehmen, die den Anbieter wechseln, so lange wie möglich Oracles Support-Dienstleistungen in Anspruch nehmen.
CEO Larry Ellison betonte während seiner Präsentation immer wieder, dass „Kontinuität“ im Mittelpunkt der weiteren Politik seines Unternehmens stehen werde. Man werde die Investitionen der Peoplesoft- und J.D. Edwards-Kunden schützen.
Die Produkte der beiden Unternehmen sollen weiterentwickelt werden und auch die Arbeiten an „Project Fusion“, einer Kombination der beiden Plattformen, sollen weitergehen. An der Umsetzung dieser Pläne arbeiten laut Oracle rund 3000 Entwickler.
Peoplesoft Enterprise 8.9 soll noch in diesem Jahr fertig gestellt werden, Version 9.0 dann im nächsten Jahr. Ähnlich soll mit den J.D. Edwards-Produkten Enterpriseone 8.11 und 8.12 verfahren werden. Die ersten Teile von Project Fusion sollen 2007 auf den Markt kommen.
Support für Peoplesoft Enterprise- und die meisten J.D. Edwards Enterpriseone-Produkte soll noch mindestens bis zum Jahr 2013 angeboten werden. Ellison spekuliert darauf, dass bis dahin die meisten Kunden auf Project Fusion umgestiegen sind. Der Support für J.D. Edwards Enterpriseone XE und 8.0 soll im Februar 2007 auslaufen. Damit wurde die ursprünglich von Peoplesoft gesetzte Deadline nach hinten verschoben.
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