Einige große Hersteller von Unterhaltungselektronik haben eine Allianz zur Entwicklung von Technologien im Bereich Digital Rights Management geschlossen. Ziel ist es, geschützte Inhalte auf allen Geräten abspielbar zu machen.
Mitglieder der als „Marlin Joint Development Association“ bezeichneten Interessensgemeinschaft sind Matsushita Electric Industrial (Panasonic), Royal Philips Electronics, Samsung Electronics und Sony. Ebenso mit im Boot ist Intertrust Technologies, Entwickler von DRM-Lösungen. Apple und Microsoft konnten sich offenbar nicht zu einer Teilnahme durchringen und versuchen im Alleingang, ihre Standards durchzudrücken.
Die DRM-Technologien der beiden Unternehmen sind inkompatibel, das heißt geschützte Songs im Windows Media-Format können beispielsweise nicht auf Apples Ipod abgespielt werden. Nach Auffassung der an Marlin beteiligten Unternehmen erhöhen diese Barrieren die Unsicherheit unter Verbrauchern.
Zur Lösung dieses Problems wurde bereits Anfang Oktober in einer ähnlichen Zusammensetzung das Coral-Konsortium gegründet. Ziel war es, verschiedene DRM-Technologien durch eine bedarfsabhängige Umwandlung kompatibel zu machen. Im Rahmen von Marlin soll aber eine komplett neue DRM-Plattform entwickelt werden, die mit entsprechenden Lösungen von Microsoft und Apple konkurriert. Verwendet werden sollen dabei Standard-Dateiformate wie MPEG.
Analysten zufolge könnten die gemeinsamen Anstrengungen der Unternehmen das Kräfteverhältnis auf dem Markt für digitale Medien deutlich verschieben. Mike McGuire von Gartner G2 warnte in diesem Zusammenhang aber davor, dass eine weitere DRM-Plattform die Verbraucher noch mehr verwirren könnte.
„Das Potential ist da. Alle haben viele Ressourcen“, so McGuire. „Aber ihre Anstrengungen zu koordinieren und etwas zu entwickeln, das die Verbraucher akzeptieren, ist eine andere Geschichte.“
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1 Kommentar zu Neues Konsortium will DRM-Plattform entwickeln
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Neues Konsortium
Das währe gut alles aus einer Hand