Rund jede zwölfte E-Mail, die potenzielle oder unzufriedene Kunden an Unternehmen senden, bleibt unbeantwortet. Das ist ein Ergebnis der Studie „Online-Kundenservice 2004“ der novomind AG, die in Zusammenarbeit mit M&Oh Research durchgeführt wurde. Nur gut die Hälfte der in die Analyse einbezogenen Firmen schaffte es, eine E-Mail-Anfrage innerhalb von 24 Stunden zu beantworten. Im Schnitt brauchten sie 2,7 Werktage für eine Antwort.
Diese Zahlen lassen zwei Dinge erkennen: Erstens mangelt es den Unternehmen an Sorgfalt im Umgang mit elektronischen Nachrichten. Zweitens erwartet der Absender eine möglichst schnelle Antwort auf eine E-Mail. Wäre jeder, der eine Anfrage per Post schickt, froh, bereits nach 2,7 Werktagen eine Antwort zu erhalten, wird dieser Zeitraum bei einer E-Mail-Anfrage schon als beklagenswert behandelt.
Ein Weg die Bearbeitung von E-Mails zu beschleunigen, ist die Mobilisierung. Denn mehr als 20 Prozent der Angestellten gelten als mobile Arbeiter, die über 20 Prozent ihrer Arbeitszeit nicht am Schreibtisch verbringen. Mit einem mobilen Zugriff auf ihre E-Mails könnten sie bereits unterwegs in Pausen und Wartezeiten ihre E-Mails bearbeiten und beantworten. Genau hier setzt Research in Motion mit dem Blackberry an. Blackberry-Geräte benutzen ein E-Mail-Push-System, das die E-Post sofort auf das ausgewählte mobile Endgerät weiterleitet.
Für den Einsatz von Blackberry stehen zwei Optionen zur Verfügung. Für mittlere und große Unternehmen, die einen eigenen E-Mail-Server im Unternehmensnetzwerk einsetzen, bietet RIM einen ergänzenden Server an, der in die unternehmenseigene IT-Infrastruktur eingefügt wird. Aber auch kleine Unternehmen und Selbstständige, die keinen eigenen E-Mail-Server einsetzen, müssen nicht auf den E-Mail-Push-Service verzichten. Sie können per POP3 oder IMAP4 mit dem Blackberry auf ihre E-Mails zugreifen.
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