Blackberry Enterprise Server arbeitet mit Microsoft Exchange Server und IBM Lotus Domino zusammen. Über Third-Party-Anwendungen lassen sich auch Novell Groupwise und Nachrichtenplattformen von Oracle anbinden.
Aufbau der Systeme mit Blackberry Enterprise Server für den Push-Service. |
Systemvoraussetzung für den Blackberry Enterprise Server ist ein PC mit einem Intel Pentium- beziehungsweise einem kompatiblen Prozessor mit 233 MHz oder mehr, 128 MByte RAM und einem Festplattenspeicher von 1 GByte sowie einer 10 Mbit/s LAN-Verbindung.
Bei der Installation muss man darauf achten, dass Microsoft Outlook nicht auf dem Rechner installiert wird, auf dem sich der Blackberry Enterprise Server befindet, weil die Versionen von CDO (Collaboration Data Objects) und MAPI.DLL von Microsoft Outlook die drahtlose Kalendersynchronisierung nicht unterstützen.
Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Mail-Systemen erfolgt jeweils unterschiedlich. Mit Microsoft Exchange verhält sich der Blackberry Enterprise Server wie ein MAPI-Client (Messaging Application Programming Interface) – ähnlich wie Outlook selbst. Er hört das System auf eingehende MAPI-Notifications neu eingegangener Nachrichten ab, holt sie daraufhin vom Exchange-Server und sendet sie nach der Aufbereitung auf das Blackberry-Endgerät weiter.
In einer Domino-Umgebung verhält sich der Blackberry-Server wie ein Domino-Client und fragt die Mailbox regelmäßig auf neue Nachrichten ab, die er dann an das jeweilige Endgerät weitersendet. Vorher findet hier wie schon beim Zusammenspiel mit dem Microsoft Exchange-Server die Verschlüsselung und Datenkompression statt.
Die Verbindung des Blackberry Enterprise Servers mit dem Funknetz erfolgt durch die Firewall hindurch über den Port 3101. Die Verbindung wird aufgebaut, sobald sich der Server beim Mobilfunknetzwerk authentifiziert hat. Wichtig dabei ist, dass nur der Blackberry Enterprise-Server die Verbindung initiieren kann. Das bedeutet, dass keine Lücke in der Firewall entsteht. Wird eine Proxy-Firewall verwendet, muss der Proxy transparent sein. Die Firewall muss ein Auflösen von Internet-Adressen durch den DNS zulassen.
Die Blackberry-Lösung bietet eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung auf Basis von Triple-DES. Ein Schlüssel liegt dabei direkt auf dem Endgerät, der andere in der Messaging-Umgebung hinter der Firewall.
Neueste Kommentare
Noch keine Kommentare zu Mobiler E-Mail-Push-Service mit Blackberry
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.