Voice over IP im Unternehmen: Risiken und Potentiale

Wie Studien zahlreicher Marktforschungsinstitute zeigen, spielt VoIP bei IT-Entscheidern eine zunehmende Rolle. Dennoch ist der Umstieg auf die Paket-basierte Telefonie für ein Unternehmen eine weit reichende Entscheidung, die gut überlegt sein will.

So hängt von den möglicherweise notwendigen Investitionen in die Infrastruktur vieles ab. Ist diese ohnehin vorhanden oder wird diese im Rahmen regulärer Upgradezyklen aktualisiert, ist die Situation unproblematisch. Muss diese aber gezielt wegen VoIP ausgetauscht werden, gerät die ROI-Kalkulation schnell ins Schlingern.

Wie hoch Einsparungen und Produktivitätszuwächse durch die Einführung von VoIP tatsächlich sind, lässt sich pauschal nicht beantworten. Dies hängt erheblich von der Größe des Unternehmens ab, von dessen globaler Aufstellung und Tätigkeit. In der Gesamtkalkulation sollte auch berücksichtigt werden, dass Gesprächskosten, gerade auch ins Ausland, im Rahmen der Liberalisierung der Märkte deutlich gesunken sind. Wie große der Abstand zu einer VoIP-Lösung dann tatsächlich ist, muss im Einzelfall errechnet werden.

Für viele Unternehmen könnte sich beim Schritt in die Welt von Voice over IP auch der goldene Mittelweg als der günstigste herausstellen: Die Anschaffung einer Hybrid-Telefonanlage, die zunächst in einer herkömmlichen Umgebung betrieben und später dann auf VoIP umgestellt werden kann, wenn im Rahmen des Upgrade-Zyklus auch die notwendige Netz-Infrastruktur zur Verfügung steht.

Zweifelsohne bietet VoIP für Unternehmen interessante Chancen und Potentiale. Um diese optimal ausschöpfen zu können ist jedoch eine genaue Analyse der eigenen Anforderungen und Ziele unabdingbar.

Hinweis:
In den nächsten Wochen berichtet ZDNet regelmäßig über weitere VoIP-Themen.

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