Spyware wird von IT- und Sicherheitsbeauftragten in US-Unternehmen als das größte Sicherheitsrisiko des Jahres 2005 eingeschätzt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des IT-Sicherheitsexperten Watchguard Technologies unter 686 IT- und Sicherheitsbeauftragten in US-Klein- und Mittelbetrieben. Demnach stufen 67 Prozent der befragten IT-Experten Spyware als größte Gefahrenquelle für das Unternehmen ein. Viren fürchten nur 23 Prozent und Phishing-Attacken sind für zehn Prozent ein Risikofaktor. Für die meisten Geschäftsführer sind nach wie vor Viren der oberste Feind der Unternehmenssicherheit.
„Die Umfrage zeigt echte Angst der IT-Manager vor Spyware, während viele andere in ihren Unternehmen die Gefahr gar nicht kennen“, fasst Mark Stevens, Chief Strategy Officer von Watchguard, die Umfrageergebnisse zusammen. Demnach besteht in den Unternehmen eine Kluft in der Gefahreneinschätzung zwischen IT-Experten auf der einen sowie Geschäftsführer und andere Mitarbeiter auf der anderen Seite. 54 Prozent der geschäftsführenden Manager sehen in Viren-Attacken die größte Gefahr für ihr Unternehmen. Nur 38 Prozent bereitet Spyware die größten Sorgen in puncto Sicherheit, sieben Prozent machen Phishing-Attacken Kopfzerbrechen.
Aus der Sicht ihrer IT-Experten sind kleine und mittlere US-Betriebe jedoch gegen Viren-Attacken am besten geschützt, nur sieben Prozent sehen darin die größte Bedrohung aus dem Web. Hingegen meinen 65 Prozent der IT-Experten, dass ihre Unternehmen am wenigsten gegen Spyware geschützt sind. Immerhin 27 Prozent sehen im Phishing das größte Sicherheitsrisiko für den Betrieb. Bei den Mitarbeitern sei das Bewusstsein für die neuen Gefahren noch nicht gut entwickelt. So meint die Hälfte der befragten IT-Experten, dass nicht einmal ein Viertel der Mitarbeiter in ihren Betrieben die Gefahr durch Spyware kennen.
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