Die Steganos Security Suite 7.0 bringt eine Reihe von Verbesserungen vorhandener Features mit. So hat sich beispielsweise die Fähigkeit zur Verschlüsselung einer gesamten Festplattenpartition und zum Verbergen derselben ohne Passwort drastisch verbessert. Bislang waren mit Steganos verschlüsselte Laufwerke (von denen man bis zu vier auf einem System haben kann) auf 4 GByte begrenzt. Inzwischen ermöglicht Steganos die Ablage von bis zu 256 GByte an verschlüsselten Daten auf einem einzigen Laufwerk. Diese größere Datenmenge ist zum Beispiel für das Archivieren von Foto- und Videodateien sehr praktisch. Der Internet Trace Destructor kommt ebenfalls seiner Aufgabe besser nach, die Browser-History und Spuren auf dem Desktop zu verwischen. Insgesamt lassen sich damit per Knopfdruck über 150 unterschiedliche Spuren der Computerbenutzung entfernen, von zuletzt gelesenen Microsoft Office-Dokumenten bis hin zu Web-Browser-Cache, Cookies und Online-Chat-Logs.

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Der Internet Trace Destructor bietet drei Shredder-Varianten, einschließlich des äußerst gründlichen Gutmann-Standards.

Einige der Änderungen in Steganos 7.0 sind allerdings in der Praxis nur wenig relevant. So bietet die Shredder-Funktion zum Beispiel die extrem zeitaufwendige, aber gründliche Gutmann-Methode zum Löschen von Dateien. Gutmann gilt als noch gründlicher als das schnelle Complete Overwrite und die Option Multiple Complete Overwrite, welche Steganos auch bietet, wobei die letztere Methode den Standards des US-Verteidigungsministeriums entspricht. Gutmann überschreibt Dateien und/oder Laufwerke 35 Mal mit zufälligen Daten. Dies ist zwar eine wirklich zuverlässige Methode, dürfte aber für die meisten Benutzer eindeutig zu viel des Guten sein.

Aber abgesehen davon machen Steganos‘ Fähigkeit zum schnellen Brennen verschlüsselter Dateien auf CD oder DVD sowie die hervorragenden Tools zur E-Mail-Verschlüsselung die Suite zu einer der führenden Anwendungen ihrer Klasse. Leider wirkt die Password Manager-Funktion der Suite immer noch recht rudimentär. Basierend auf einem umfangreichen eingebauten Wörterbuch häufig benutzter Wörter warnt die Software den Benutzer, wenn dieser ein unsicheres Passwort wählt. Doch obwohl die Passwörter an sich gut verwaltet und verschlüsselt werden, fehlt dem Steganos Password Manager die Fähigkeit zum Speichern passwortgeschützter Websites und zum Starten des Browsers.

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