Soll die Telefonanlage doch im Haus vorgehalten werden, bieten sich für einen Einstieg in die Paket-basierte Telefonie Software-basierte Lösungen an. Dabei wird auf einem bestehenden Server mit ISDN-Karte eine VoIP-Software installiert, die Anrufe zu den Clients im Unternehmensnetzwerk weiterleitet. Der Server ist auch via ISDN-Karte für das Routing von Gesprächen ins Festnetz verantwortlich.
Die Clients sind bei solchen Lösungen meist Software-basiert, das heißt auf den Rechnern im Netzwerk wird eine Anwendung installiert, die mit den gängigen Personal Information-Clients wie Outlook zusammenarbeitet. Direkt aus der Anwendung können dann Telefonate geführt werden.
Eine solche Lösung hat verschiedene Vorteile: So kann durch eine einfache Softwareinstallation ein bestehender Windows- oder Linux-Server zur Telefonanlage gemacht werden. Auch Client-seitig sind nicht zwangsweise Investitionen in neue Hardware notwendig. Zudem bieten solche Lösungen ein Höchstmaß an Flexibilität.
Im Bereich Software-basierter Telefonanlagen gibt es zahllosen Anbieter. Wer seine Server unter Linux betreibt, dürfte sich für die Open Source-Lösung Asterisk interessieren. Der Leistungsumfang ist mit dem normaler Telefonanlagen vergleichbar. Über die standardisierten Protokolle SIP und H.323 können unterschiedliche Hard- und Softwareclients mit dem System verbunden werden. Die Software kann kostenlos aus dem Internet heruntergeladen werden.
Für Windows-basierte Server bietet die Firma Mioco mit Ready to Phone eine interessante Möglichkeit. Ebenfalls als reine Softwarelösung konzipiert enthält die Lösung eine Server-Komponente samt passender Clients. So lassen sich Telefonanlagen mit bis zu 200 Nebenstellen und 60 Anschlussleitungen aufbauen. Eine Lizenz für eine Zentrale und vier Nebenstellen kostet rund 250 Euro, 10 weitere Nebenstellen kosten nochmals rund 230 Euro.
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1 Kommentar zu So kann Voice over IP im Unternehmen realisiert werden
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Passendes Timing für diesen interessanten Beitrag
…denn die Abschlussprüfung meiner Ausbildung zum Informatikkaufmann steht im Mai an und als Projektarbeit habe ich mir die Einsparung von Telefonkosten durch den Einsatz von VoIP im Unternehmen vorgenommen und bisher fehlt mir noch der Überblick – da ist das ZDNet-VoIP-Special ideal, um Informationen zu sammeln. Danke!
Ich suche auch noch hilfsbereite Kontakte, die mir leicht verständliche Informationen über den Einsatz von VoIP im Unternehmen zur Verfügung stellen würden.