Alles in allem ist die Oberfläche von McAfee Personal Firewall recht verwirrend. Obwohl sie zunächst optisch ansprechend und übersichtlich wirkt, sind bestimmte Details nur schwer zugänglich. Da jede Menüstufe in einem eigenen Fenster angezeigt wird, muss man, um beispielsweise zu dem Menü mit den Firewall-Einstellungen zu gelangen, erst ein neues Dialogfenster öffnen, dann das Übersichtsdialogfenster für die Personal Firewall und schließlich das Dialogfenster mit den gewünschten Einstellungen. Ein in einem einzigen Dialogfenster untergebrachtes Menüsystem wäre sicher weniger kompliziert. Wenn man sich dann erst einmal durch die verschiedenen Stufen hindurch gearbeitet hat, wird man zudem feststellen, dass die Anpassungsoptionen nicht so detailliert wie bei Zonealarm Pro oder Norton Personal Firewall sind.
Neu in McAfee Personal Firewall Plus 6.0 ist der Schutz vor Phishing-Betrug. McAfee weist nun jedes Mal auf mögliche Betrugsversuche hin, wenn eine Internet-Quelle nach Kreditkarten- oder Sozialversicherungsdaten fragt. Zonealarm bietet schon seit Jahren eine ganz ähnliche Funktion. Ein Test der verwendeten Personal Firewall Plus 6.0-Installation mit dem Shieldsup-Tool von Gibson Research ergab einen ausreichenden Schutz der Daten.
Zwar stellt McAfee kostenlos einen E-Mail-Support (eine im Test gestellte Frage wurde nach einigen Stunden beantwortet) sowie einen betreuten Online-Chat bereit, doch werden die Benutzer des Telefon-Supports umso kräftiger zur Kasse gebeten: 39,95 Dollar pro Vorfall. Recht unfaire Preise für Privatanwender, die keine IT-Abteilung zur Verfügung haben. Die McAfee-Supportsite liefert umfassende Informationen, darunter auch Tipps zu Installation, Downloads, Patches und Fehlermeldungen.
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