Sun Microsystems hat auf seiner Analystenkonferenz Fortschritte bei der Entwicklung seiner Sparc-CPUs bekannt gegeben. Im ersten Quartal 2006 sollen Systeme auf den Markt kommen, deren CPU auf der neuen Niagara-Architektur basiert.
Doch bevor die ersten Niagara-Chips verfügbar sein werden, soll noch in diesem Jahr die für 2008 geplante Nachfolgegeneration sowie deren Highend-Version Rock den Tape Out-Status erreichen. Dies versprach Sun-CEO Scott McNealy. Als Tape Out wird die Fertigstellung des CPU-Designs bezeichnet.
Auf der Analystenkonferenz wurde ein Niagara-System gezeigt, das ein unter Solaris 10 laufendes Java-Programm ausgeführt hat. Das Design des Chips setzt auf massive Parallelisierung. Insgesamt acht Cores, die jeweils vier Threads ausführen können, sollen für eine hohe Leistung sorgen. Insgesamt kann eine Niagara-CPU also 32 Threads abarbeiten.
Um diese Leistung zu nutzen, sind allerdings Anpassungen an der Software notwendig. Laut David Yen, Executive Vice President der Sun Scalable Systems Group, konnte bislang beispielsweise die Systemsoftware des Unternehmens nur vier Threads nutzen. Programmierern sollen noch in diesem Jahr öffentlich zugängliche Niagara-Rechner zur Verfügung stehen, um ihre Software entsprechend anzupassen. Niagara soll in einem 90-Nanometer-Prozess gefertigt werden, dessen Nachfolger und der Rock-Chip im 65-Nanometer-Verfahren.
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