Sun Microsystems-CEO Scott McNealy skizzierte auf der Analystenkonferenz seines Unternehmens einen Einstieg in den Markt für Open Source-Datenbanken. Auf einer Präsentationsfolie stand der Begriff „Sun DB“ neben einigen Konkurrenzprodukten. Bislang ist Sun nicht in diesem Markt aktiv, sondern kooperiert mit Unternehmen wie Oracle.
Genauer wollte sich McNealy aber dann auch nicht äußern. „Stay tuned“, so die Aussage des Sun-Chefs. COO Jonathan Schwartz deutete jedoch an, dass eine Datenbank eine weitere Möglichkeit wäre, im Open Source-Bereich Fuß zu fassen. Schwartz merkte in diesem Zusammenhang an, dass der Open Source-Gedanke nicht nur auf Betriebssysteme begrenzt ist.
Analyst William Hurley von der Enterprise Strategy Group geht zwar davon aus, dass Sun eine Datenbank auf den Markt bringen wird, um seine Server-Software-Palette zu komplettieren, eine direkte Auseinandersetzung mit dem Marktführer Oracle bezeichnete er aber als unwahrscheinlich und töricht. Zumal Oracle auch über gute Beziehungen zu Sun-Konkurrenten wie Hewlett-Packard und Dell verfügt.
Sollte Sun auf eine Partnerschaft setzen, um ins Datenbankgeschäft einzusteigen, bietet sich ein Unternehmen nach Meinung von Branchenexperten besonders an: Computer Associates. CA arbeitet derzeit daran, seine Open Source-Datenbank Ingres wieder populärer zu machen. Da Sun ebenfalls auf ein quelloffenes Konzept setzt, wäre CA der ideale Partner. Auch in Lizenzfragen könnten sich die beiden Unternehmen schnell näher kommen. So wurde CAs „Trusted Open Source Licence“ am selben Tag offiziell als Open Source anerkannt wie Suns „Community Development and Distribution Licence“.
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Sun plant Open Source-Datenbank
Genial, endlich das was ich suche.