CeBIT: Sonoma-Notebooks im Überblick

HP nutzt die neue Version der Centrino-Plattform, Sonoma, um verlorenen Boden gut zu machen. Für den deutschen Markt wurden sieben Geräte vorgestellt. Spannend ist daran das einheitliche Design, das Image-Kompatibilität quer durch die Produktpalette garantieren soll, aber auch den Austausch von Add-ons ermöglicht. So ist der neue Hochleistungsakku, der laut HP bis zu 11 Stunden Laufzeit mit dem Subnotebook nc4200 ermöglicht, an allen Geräten einsetzbar. Auch die optischen laufwerke können zwischen allen Geräten gewechselt werden.

Hewlett-Packard hat seit über einem Jahr Marktanteile im Notebook-Bereich verloren. Jetzt wolle man zur Nummer 1 bei den Business-Notebooks aufsteigen. HP-Manager Ingo Gassmann beurteilte die Einführung von sieben Modellen in vier Baureihen als „der größte HP-Notebooklaunch bisher, so weit ich mich erinnern kann“.

Die Inspiration für die neue Baureihe ist vielfach von Konkurrenzprodukten bekannt. So werden die Festplatten im Rahmen verschraubt und mit einer Stoßsicherung aus Plastik versehen, wie man dies von den IBM-Thinkpads kennt. Ebenfalls wie bei IBM parken die HP-Notebooks den Festplattenkopf, wenn ein Sensor eine Bewegung meldet. Dadurch werden Ausfälle beim Transport des Notebooks verhindert. Zusätzlich der Sicherheit dient eine versteckte Partition, die für Backups verwendet wird. Die Software dafür hat HP von Altiris. Die Lösung hat HP bereits zusammen mit Motorola getestet.

Mit dem in machen Modellen integrierten Smartcard-Reader macht HP ein weiteres Sicherheitsfeature verfügbar, das von Acer, Fujitsu-Siemens oder wiederum IBM bekannt ist.

Der 11-Stunden-Akku von HP wird an der Unterseite der Notebooks, aber extern befestigt. Damit dient er gleichzeitig als eine Art Ständer, auf dem das Notebook leicht schräg ruht. Er ist nicht nur mit allen Modellreihen kompatibel, sondern auch auf die beiden Docking-Stationen abgestimmt, sodass die Notebooks mitsamt externem Akku darauf geparkt werden können. Der Akku wird rund 400 Gramm wiegen.

Manche Modelle verfügen über einen Ambient Light-Sensor, der die Bildschirmhelligkeit an die Lichtverhältnisse anpasst. So kann die Akkulaufzeit nach HP-Angaben um bis zu 20 Prozent verlängert werden. Eine Kalibrierung des Sensors ist aber nicht möglich – empfindet man die Helligkeit als unangenehm, kann man ihn lediglich deaktivieren und manuelle Einstellungen vornehmen.

Fast alle der sieben neuen Notebooks besitzen drei Shortlink-Tasten. Eine davon führt zu HPs neuer Infocenter-Software, der zweite schaltet die drahtlosen Netzwerke (WLAN und/oder Bluetooth) an und aus, der dritte aktiviert einen Präsentationsmodus, in dem bestimmte Bildformate und Einstellungen gelten können, der aber auch ein optimiertes Powermanagement umfasst.

Die Gehäuse aller neuen Notebooks sind in einheitlichem, elegantem, schwarzgrünem Design gehalten. Sie werden durch einen Magnesium-Rahmen stabilisiert. Rekorde hinsichtlich Abmessungen oder Gewicht brechen sie nicht, da HP das Augenmerk auf die Kompatibilität der Peripherie, Dockingstationen und Laufwerke richtete und deshalb gelegentlich einige Millimeter größer baut.

Das kleinste Modell nc4200 mit 12-Zoll-Bildschirm wird ab April für 1899 Euro (Preisempfehlung) im Laden stehen. Die Modelle ncx6110 und nc6120 haben Bildschirme mit 14,1 oder 15 Zoll und kosten ab 899 beziehungsweise 1479 Euro. Sie sind bereits Ende Februar lieferbar. Anfang März folgt das High-end-14,1-Zoll-Modell nc6220 ab 1899 Euro. Die Widescreen-Modelle der Reihe 8200 (darunter eine mobile Workstation) folgen schließlich Mitte März. Die Preise beginnen hier bei 1099 Euro.

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