Die Expansion der Online-Suchmaschine Google verläuft zu langsam. Das Portal wächst laut „Wall Street Journal“ nicht so schnell wie von der Unternehmensführung gewünscht. Die Gründe dafür sind das Fehlen qualifizierter Mitarbeiter und das zu langsame Aufstellen von neuen Computern. Die eigenen Rekrutierungsstandards würden hier die Expansion verlangsamen. Zu diesem Ergebnis kamen die Verantwortlichen des Unternehmens beim ersten Analysten-Meeting seit dem Börsengang im August des vergangenen Jahres.
Um bei Google zu arbeiten, müssen Bewerber neben Tests an die sechs Bewerbungsgespräche über sich ergehen lassen. Bei Google sind nach eigenen Angaben derzeit 3.000 Angestellte beschäftigt. Im Juni vergangenen Jahres waren es 2.292. Im Bereich der technischen Infrastruktur liegt das Unternehmen nach Angaben des Mitbegründers Sergey Brin zehn bis 20 Prozent hinter den Erwartungen. Bei dem Meeting wurde auch die Ressouren-Aufteilung umrissen. 70 Prozent gehen ins Suchmaschinen-Kerngeschäft und Werbe-Services. Andere Suchmaschinen-verwandte Produkte wie Google News würden 20 Prozent verbrauchen. Die übrigen zehn Prozent der Ressourcen würden in Social-Networking und die Picasa-Software fließen.
Die Online-Suchmaschine will künftig auch Werber neben den Klein- und Mittelbetrieben – Letztere werden derzeit am besten bedient. Google verzeichnete nach eigenen Angaben im vierten Quartal 227 Werbekunden, die auf der Fortune-1000-Liste der größten Unternehmen zu finden sind. Im Jahr davor waren es erst 156. Künftig sollen Werber auf Google mehr Möglichkeiten haben, wo und wie sie ihre Anzeigen schalten wollen.
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