Mit dem Wohlstand öffnet sich Chinas Markt auch für höherpreisige Produkte der Unterhaltungs-Elektronik. Laut einem Bericht des taiwanesischen IT-Dienstes „Digitimes“ ist es im Vorjahr zu einem regelrechten Boom bei Digital-Fernsehern (DTV) im Reich der Mitte gekommen. Die Zahl der produzierten DTVs hat sich 2004 praktisch verdoppelt.
Im laufenden Jahr soll der Markt nochmals um 50 Prozent anwachsen und ein Volumen von 7,2 Millionen Stück erreichen, berichtet das Magazin unter Berufung auf Zahlen des Marktforschungsinstitutes Isuppli.
Der Output geht vor allem auf das Konto einheimischer Produzenten – insgesamt 94 Prozent der im Vorjahr produzierten Digital-Fernseher stammen aus den Fabrikshallen von Skyworth, TTE, Konka, Hisense, Changhong und Xoceco. Das Verhältnis soll sich in diesem Jahr ähnlich gestalten. Der überwiegende Teil der in China produzierten Geräte bleibt im Land. 92 Prozent der Fernseher gehen an einheimische Konsumenten.
Laut Isuppli treffen dabei sinkende Preise und steigender Wohlstand im Reich der Mitte aufeinander. Einerseits können sich immer mehr Chinesen teure Unterhaltungs-Elektronik-Produkte leisten – so soll die Zahl der Familien, die auf ein jährliches Haushaltseinkommen von jenseits von 10.000 Dollar kommen, im laufenden Jahr auf 15 Millionen ansteigen. Andererseits geben die Preise nach. Die begehrtesten DTV-Produkte in China sind derzeit 42-Zoll-Plasma-Displays bzw. 32-Zoll-LCD-Sets. Bei diesen Produktgruppen wird bis zum Jahresende ein Preisverfall auf 1.210 Dollar oder sogar noch weniger erwartet, schreibt Isuppli.
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